Die ARGE Tourismus, eine weitere spezialisierte Interessengemeinschaft des VSSÖ, konnte bereits vor der offiziellen Gründung mit Thorsten Schmitz, Geschäftsführer Intersport Österreich, eine namhafte Branchengröße als Sprecher verkünden.
Während aktuell noch die Vorbereitungen für die Gründung der ARGE Tourismus laufen, haben sich bereits erste Personen zu der Interessengemeinschaft bekannt. Thorsten Schmitz wurde von den potenziellen Gründungsmitgliedern einstimmig zum Sprecher gewählt. Schmitz hat sich bereits während der Coronapandemie für die Herausforderungen des touristischen Sportartikelhandels eingesetzt.
Teil der Task Force, die für operative Unterstützung der ARGE Tourismus Geschäftsstelle zuständig ist, werden Katrin Brugger, Wirtschaftskammer Tirol, Alexander Etz, Sport 2000 Etz KG, Dieter Hagleitner, Intersport und Markus Gruber, Sport 2000.
„Der touristische Sportfachhandel hebt sich durch seine enge Verknüpfung mit der Tourismuswirtschaft – im Sommer wie im Winter – deutlich vom urbanen Sportfachhandel ab“, so Thorsten Schmitz. „Mit der ARGE Tourismus wollen wir für diese Besonderheiten Aufmerksamkeit schaffen. Gleichzeitig wollen wir aufzeigen, welch hohe gesamtwirtschaftliche Bedeutung auf den touristischen Sportfachhandel zukommt.“
Die ARGE Tourismus macht es sich zum Ziel in den direkten Austausch mit politischen Entscheidungsträgern zu gehen und die Anliegen der Händler und der Skiindustrie gezielt zu positionieren. Nach dem Vorbild der ARGE Fahrrad und der ARGE Outdoor werden zusätzlich Marktzahlen erhoben und Blitzumfragen unter den Experten durchgeführt.
In touristischen Regionen gibt es rund 750 Sportartikelgeschäfte, schwerpunktmäßig im Westen Österreichs. 94 Prozent sind familiengeführte Einzelunternehmen, die für knapp die Hälfte des Umsatzes des österreichischen Sportfachhandels verantwortlich sind. Die Umsätze aus den Herkunftsländern Deutschland, Niederlande und England machen über 70 Prozent der Einnahmen von touristischen Sportartikelgeschäften aus, der Großteil davon wird im Winter von Dezember bis März erzielt. Neben dem Sportartikelhandel selbst sind die Vermietung, Services und Skidepots Hauptumsatzbringer.
Die Reisebeschränkungen während der Coronapandemie bedeuteten einen Komplettausfall der Wintersaison für touristische Gebiete. In dieser Zeit gab es einen breiten, unternehmensübergreifenden Schulterschluss: eine Gruppe von VSSÖ-Mitgliedern, darunter auch Thorsten Schmitz und VSSÖ-Präsidiumssprecher Holger Schwarting, initiierten die erste Studie zur ökonomischen Bedeutung des touristischen Sportfachhandels. Damit wurde Gehör bei den politischen Entscheidungsträgern für die Spaltung des Sportfachhandels in Österreich gesucht – und gefunden. Es wurden klare Ergebnisse erzielt, u.a. die Erhöhung des Umsatzersatzes von 20 auf 40 Prozent und die Berücksichtigung des tragenden Geschäftsfeldes des Verleihs.