Schlechte Nachrichten für den Volleyballsport: Hypo Tirol gibt nach 25 Jahren den Profisport auf. Der Nachwuchs ist davon nicht betroffen.
Wie Hypo-Tirol-Manager Hannes Kronthaler am Mittwochvormittag bekannt gegeben hat, wird Hypo Tirol die Profiabteilung mit dem Ende dieser Saison zurückziehen. Parallel wird sich auch der gesamte Vorstand des Volleyballteams verabschieden.
Als Grund dafür nannte der Sportfunktionär vor allem die Rahmenbedingungen. Er kritisierte, dass vor allem von einigen Landesunternehmen beim Sponsoring überhaupt nichts gekommen sei. Auch gab es Kritik am Sportlandesrat, jeder Trachtenverein in Tirol werde besser behandelt.
Zudem hätte man die Champions League lieber in der Olympiahalle gespielt als in der USI-Halle. Und vom Verband habe es, so Kronthaler, keine Unterstützung und Wertschätzung gegeben. Als Beispiel nannte er, dass bei der Siegerehrung nach dem Cupgewinn nicht genügend Medaillen für die Sieger vorhanden gewesen seien.
Die Nachwuchsarbeit soll zumindest in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Welche Perspektive diese Spieler:innen dann haben, ist jedoch offen. Erst am Wochenende hat Hypo Tirol den Cuptitel gewonnen, wie auch den Supercup. Und auch in der Meisterschaft sieht alles nach dem 13. Titel aus.
ÖVV-Präsident Gernot Leitner bedauert den Rückzug und meint: „Der Österreichische Volleyball Verband bedauert, dass sich Hannes Kronthaler mit dem HYPO TIROL Volleyballteam zurückzieht. Es ist wirklich schade, denn die österreichischen Ligen entwickeln sich immer besser. Ich möchte Hannes Kronthaler für seinen großen Einsatz über all die Jahre herzlich danken. Er hat mit seinem Verein Standards und viele Meilensteine gesetzt.“