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VfB Stuttgart: Unruhe trotz sportlichem Höhenflug

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Beim VfB Stuttgart läuft es sportlich so gut, wie schon mehrere Jahre nicht. Dennoch gibt es innerhalb des Vereins große Unruhe rund um einen Vertrauensbruch in der Vereinsleitung.

Der VfB Stuttgart zählt neben Leverkusen zu den nur bedingt erwarteten sportlichen Highlights dieser Bundesliga-Saison. Aktuell kämpft Stuttgart um den ersten Champions-League-Platz seit 15 Jahren. Diesem sportlichen Höhenflug zum Trotz brodelt es in einigen Teilen des Vereins. Im Wesentlichen geht es um einen Machtkampf zwischen dem amtierenden Präsident Claus Vogt und Porsche als Investor. Sichtbar wird dieser Konflikt durch die aktive Fanszene, die immer stärker protestiert und Forderungen stellt.

Der Ausgangspunkt für den aktuellen Konflikt liegt im Jahr 2017. Damals wurde eine viel diskutierte Ausgliederung des Vereins beschlossen. Das teilte den Verein in zwei Teile: den e.V. und die AG. Diese Ausgliederung ist in vielen Teilen des Vereins bis heute umstritten, sie hatte jedoch eine wesentliche Vereinbarung: Der Präsident des e.V. übernimmt in Personalunion den Aufsichtsratsvorsitz in der AG.

Ein schwerer Vertrauensbruch für viele Mitglieder

Diese entscheidende Vereinbarung wurde im Zuge des Porsche-Einstiegs gebrochen. Dabei wurde e.V.-Präsident Claus Vogt als bisheriger Aufsichtsratsvorsitzender entmachtet und durch die Politikerin Tanja Gönner ersetzt. Dadurch wurde dieser Posten nicht durch die Mitgliederversammlung abgesegnet, sondern von der AG-Mehrheit einfach bestimmt.

Diesen Schritt sehen viele Mitglieder, allen voran die aktive Fanszene als schweren Vertrauensbruch. Sie fürchten eine Aushöhlung der 50+1-Regel. Daher fordert die Fanszene den sofortigen Rücktritt des Präsidiums rund um Claus Vogt und die Rückgabe des Aufsichtsratsvorsitzes an den interimsmäßigen und später auch an den zukünftigen e.V.-Präsidenten. Diese Forderungen haben sie in einem von 150 Fanclubs unterzeichneten Brief präsentiert. Zudem haben sie Protestaktionen im Rahmen der nächsten Spiele angekündigt.

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