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Verkauf von Everton FC stockt nach Rückzug der Friedkin Group

(c) Everton FC

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Die Friedkin Group hat angekündigt, dass sie die Übernahme des Clubs vor der Saison 2024/25 nicht weiterverfolgen wird. Sie bleibt jedoch als Kreditgeber zur Verfügung.

Diese Entscheidung folgte auf eine vorläufige Vereinbarung zwischen der >> Friedkin Group und dem Premier-League-Club sowie einer im Juni vereinbarten Exklusivitätsfrist. Beide Parteien haben erklärt, dass es im besten Interesse von >> Everton sei, andere Optionen zu prüfen. Everton betonte dabei die positive Beziehung zur Friedkin Group und bedankte sich für deren Einsatz während des gesamten Prozesses.

Trotz der Entscheidung, die Übernahme nicht fortzusetzen, wird die Friedkin Group dem Club weiterhin als Kreditgeber zur Verfügung stehen und hebt hervor, dass sie stolz darauf ist, eine Schlüsselrolle beim Bau des neuen Stadions gespielt zu haben. Dieses Stadion soll sowohl Everton als auch der Stadt Liverpool eine vielversprechende Zukunft sichern.

Ein Bericht des Liverpool Echo gibt an, dass der Deal aufgrund von Bedenken bezüglich der 200 Millionen Pfund, die Everton von 777 Partners als nachrangiges Fremdkapital erhalten hatte, scheiterte. Quellen berichteten dem Echo, dass der Zusammenbruch erfolgte, nachdem 777 Partners eine Frist zur Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 153 Millionen Pfund (181,61 Millionen Euro) an MSP Sports Capital versäumt hatte, was eine wesentliche Voraussetzung für die Übernahme des Clubs war.

Ein vorheriger Deal mit 777 Partners war im Mai gescheitert, da das Unternehmen in mehrere Rechtsstreitigkeiten verwickelt war und mit Vorwürfen des betrügerischen Verhaltens konfrontiert wurde.

Während Everton-Fans erleichtert waren, dass der Verein andere Optionen prüft, ist der langwierige Prozess mit 777 Partners noch nicht vollständig abgeschlossen. Der mögliche Deal mit der Friedkin Group sorgte bei den Fans für Aufregung, da Chairman Dan Friedkin eine beeindruckende Erfolgsbilanz und ein beträchtliches Nettovermögen von 4,81 Milliarden Pfund (5,71 Milliarden Euro)  vorweisen kann.

Seit 2020 ist Friedkin Eigentümer des italienischen Vereins AS Roma, den er für 552 Millionen Pfund (655 Millionen Euro) erwarb. Unter seiner Führung gewann der Verein 2022 die UEFA Europa Conference League und erreichte im folgenden Jahr das Finale der UEFA Europa League.

Trotz der aktuellen Trennung bleibt die Möglichkeit zukünftiger Verhandlungen bestehen. Ein möglicher Deal scheint jedoch unwahrscheinlich, solange der Verein durch bestehende Schulden belastet ist. Die Fans hatten auf eine Lösung vor Beginn der Saison gehofft und sind nun besorgt, dass neue Verhandlungen die Saison beeinträchtigen könnten. In einer Erklärung an die Fans teilte Everton mit: „Wenn es weitere Neuigkeiten gibt, werden diese über die offiziellen Kommunikationskanäle des Clubs bereitgestellt.“

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