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Umfangreicher Stadion-Umbau beim Wiener Sport-Club

(c) WIP / Stadt Wien

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Das Stadion des Hernalser Traditionsvereins erhält bis 2026 zwei neue Tribünen.

Der Sport-Club Platz ist eine der ältesten Wiener Sportstätten. Ab Juni 2024 beginnen die Umbauarbeiten für ein neues Aussehen des Stadions. Im Zentrum des Umbaus stehen die Haupt- und die Friedhofstribüne. Sie werden nach modernen und nachhaltigen Standards inklusive Dachbegrünung neu gebaut. Mit der Südtribüne wird auch die dritte von drei Tribünen saniert. Nach dem Umbau soll das Stadion bei nationalen Spielen Platz für 5.649 Fans bieten. Bei internationalen Spielen liegt dieser Wert bei 4.634 Plätzen.

Das internationale Geschäft zählt zwar nicht zu den aktuellen Zielen des Wiener Sport-Clubs, das Stadion soll jedoch auch abseits des Vereins möglichst umfangreich genutzt werden. Daher wird das Stadion für die „UEFA Kategorie 2“ ausgelegt. Dadurch können im neuen Stadion auch Spiele des Frauennationalteams und sämtlicher Nachwuchsnationalteams der Frauen und Männer durchgeführt werden.

Frauen- und Männerfußball, Football und Rugby: Ein Stadion für mehrere Zwecke

Diese Mehrfachnutzung soll auch Sportministerium, den Bund und den ÖFB davon überzeugen, das Projekt zu unterstützen. Hauptverantwortlich für den Bau und den späteren Betrieb des Stadions ist jedoch die Stadt Wien. Der Hernalser Bezirksvorsteher Peter Jagsch sagt zum Stadionprojekt: „Ich freue mich sehr, dass der älteste noch bespielte Fußballplatz Österreichs nun umfassend saniert wird und künftig sowohl von unserem Hernalser Traditionsverein Wiener Sport-Club, als auch von verschiedenen österreichischen Fußball-Nationalteams genutzt wird. Vor allem freut es mich, dass der ÖFB vorhat, das ausgesprochen erfolgreiche Frauen-Nationalteam bei Heimspielen in diesem Stadion einzusetzen.“

(c) WIP/Stadt Wien

Die Kabinen werden möglichst funktional ausgerichtet und das Spielfeld wird erneuert sowie vergrößert. Dadurch können auch internationale Football- oder Rugbyspiele ausgetragen werden. Im ebenfalls neu errichteten Kopfgebäude sollen zudem Seminar- und Büroräume weitere Nutzungsmöglichkeiten liefern. Verschiedene nachhaltige Maßnahmen sollen dem Stadion eine „klimaaktiv“-Zertifizierung der Stadt Wien einbringen. Dazu zählen etwa eine 100.000 kWh leistende PV-Anlage auf der Haupttribüne, eine Wärmepumpenanlage und eine moderne LED-Beleuchtung für das Spielfeld.

Sobald die aktuelle Meisterschaft in der Regionalliga Ost abgeschlossen ist, beginnt der Stadion-Umbau. Der Bau an sich soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Die komplette Inbetriebnahme des Stadions ist für das zweite Quartal 2026 geplant. Bei diesem Projekt setzt Sport Wien auf die Erfahrung der Wiener Infrastruktur Projekt GmbH (WIP).

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