Laut der englischen „Times“ plant die UEFA die Abschaffung des Financial Fair Play. Stattdessen soll eine Art „Luxussteuer“ eingeführt werden.
Geht es nach der gewöhnlich gut informierten „Times“, so will die UEFA im September die Abschaffung des Financial Fair Play vorschlagen und stattdessen eine Gehaltsobergrenze einführen – gekoppelt mit einer Art Luxussteuer.
Dem Vorschlag zufolge sollen die Vereine nur noch einen festgelegten Anteil ihrer Einkünfte für Spielergehälter einsetzen dürfen. Spekuliert wird hier mit einer 70 Prozent-Quote, wie sie bereits in Spanien eingeführt und im Fall der Nichtvertragsverlängerung von Lionel Messi schlagend wurde. Wird die Gehaltsobergrenze überschritten, soll die sogenannte „Luxussteuer“ an die UEFA entrichtet werden. Das so eingesammelte Geld soll an jene Klubs gezahlt werden, die sich an diese Regeln halten. Weiterhin möglich sollen aber Sanktionen sein bis zum Ausschluss aus dem Wettbewerb, wenn Vereine dauerhaft mehr Geld ausgeben, als in den Regularien festgeschrieben.
Treiber dieser Entwicklung ist UEFA-Chef Aleksander Ceferin, unterstützt unter anderem von Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge, da die Kluft zwischen den wenigen großen und den vielen kleinen Vereinen immer größer werde.
Derzeit dürfen die Vereine mit den aktuellen Financial Fair Play Regelungen in den zurückliegenden drei Jahren ein Defizit von maximal 30 Millionen Euro aufweisen. Das kann durch externe Geldgeber ausgeglichen werden, ansonsten kommt es zu Sanktionen. Rund um die Corona-Pandemie kam es aber hier zu Lockerungen der Regelungen. Zuletzt haben hohe Transfersummen inklusive millionenschwerer Gehälter wieder für Diskussionen gesorgt.