Die Region Innsbruck verzeichnet für die Wintersaison 2024/25 ein deutliches Nächtigungs- und Gästeplus. Mit insgesamt 1.711.290 Nächtigungen (+6 %) und 710.003 Ankünften (+5 %) im Zeitraum von November 2024 bis April 2025 fällt die Winterbilanz positiv aus.
Auch die Aufenthaltsdauer konnte in mehreren Regionen gesteigert werden – ein Ziel, das laut Innsbruck-Tourismusobmann Peter Paul Mölk aus ökologischer und qualitativer Sicht besondere Relevanz hat. Ein wesentlicher Wachstumstreiber war die gestiegene Nachfrage aus internationalen Fernmärkten.
Besonders deutliche Zuwächse kamen aus Australien (+46 %), den USA (+19 %) sowie China (+17 %). Aber auch der europäische Quellmarkt Polen legte mit +29 % deutlich zu. Die wichtigsten Herkunftsländer – Deutschland, Österreich und die Schweiz – verzeichneten ebenfalls durchweg Zuwächse. Lediglich aus Italien wurden Rückgänge bei den Nächtigungen (-7 %) registriert.
„Die aktuelle Tourismusstatistik und die positive Entwicklung bei der neuen Bahn am Rangger Köpfl zeigen, dass sich Investitionen lohnen“, betont Peter Paul Mölk. „Die aktuellen Zuwächse auf den Fernmärkten sind erfreulich, da diese Gäste deutlich mehr Tagesausgaben aufweisen.“ Für die Zukunft kündigt Innsbruck Tourismus daher weitere Internationalisierungsschritte an.
Ein erklärtes Ziel bleibt die Verlängerung der Aufenthaltsdauer. Besonders in der Region Kühtai-Sellrain (Ø 4,6 Nächte), im Westen (Ø 3,1 Nächte, +4 %) und in der Stadt Innsbruck (Ø 1,8 Nächte, +2 %) wurden Zuwächse erzielt. Die Förderung längerer Aufenthalte erfolgt unter anderem durch die Gästekarte, die erst ab der zweiten Nacht inkludierte Leistungen bietet. „Längere Aufenthalte bedeuten weniger Verkehr und sind ein Beitrag zur Nachhaltigkeit“, so Mölk.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau der Freizeit- und Erlebnisinfrastruktur. Die neue Bahn „Peter Anich III“ am Rangger Köpfl gilt dabei als Erfolg: Mit über 100 Öffnungstagen und erstmals mehr als 100.000 Skier-Days wurde die Wintersaison in Oberperfuss deutlich gestärkt. Geschäftsführer Manuel Hujara betont die gestiegene Attraktivität für Skifahrer und Wintersportarten wie Rodeln und Langlaufen.
Auch im Sommer investiert Innsbruck Tourismus gezielt in Events und Infrastruktur. Rund 1,4 Millionen Euro fließen in ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, das unter anderem den Internationalen Kletter-Weltcup und das World-Music-Festival umfasst. Ergänzend dazu wurden neue Wander- und Mountainbike-Routen sowie Pump-Tracks eingerichtet, bestehende Wege erhalten und der Zirbenweg zur Sanierung vorgesehen.
„Mit dem neuen Preis- und Buchungsmonitoring können wir die Nachfrage für die kommende Sommersaison gemessen an der Gesamtbettenkapazität schon jetzt nachvollziehen – erfreulich ist, dass sich die Anziehungskraft der Region positiv entwickelt.“, resümiert Mölk. Die Investitionen in Qualität, Infrastruktur und internationale Erreichbarkeit sollen diesen Trend langfristig sichern und die Region ganzjährig als attraktive Destination für Gäste und Einheimische positionieren.