Laut einer Umfrage des Women’s Sport Trust (WST) wollen 80 % der Marken in den nächsten drei Jahren in Sponsoring im Frauensport investieren. Bestehende Partner zeigen sich zufrieden mit ihren Ergebnissen und möchten ihre Engagements fortsetzen.
Eine aktuelle Umfrage des >> Women’s Sport Trust (WST) zeigt eine positive Entwicklung im Bereich Sponsoring von Frauensport. 80 % der befragten Marken gaben an, dass sie in den nächsten drei Jahren in diesen Bereich investieren möchten. Von den bestehenden Sponsoren planen 85 %, ihre Engagements fortzusetzen.
Die Ergebnisse der zwischen August und September 2024 durchgeführten Umfrage unter 49 Markenentscheidern zeigen, dass drei von fünf Marken in den kommenden Jahren an Sponsoring auf Vereinsebene interessiert sind. Besonders Frauenfußball steht im Fokus: 55 % der Befragten äußerten Interesse an einem Sponsoring in diesem Bereich, während 51 % an einer Partnerschaft mit einzelnen Sportlerinnen interessiert sind.
77 % der Marken betonten, dass ihr Interesse am Sponsoring von Frauensport durch Werte wie Gemeinschaft und soziale Verantwortung geprägt sei. Zudem sehen sie Chancen zur Stärkung ihres Markenimages (68 %), zur Steigerung der Bekanntheit (56 %) und zur Förderung der Markentreue (50 %).
Bemerkenswert ist, dass 86 % der Marken angaben, ihre Sponsoring-Aktivitäten hätten die Erwartungen hinsichtlich des Return on Investment (ROI) erfüllt oder sogar übertroffen. Ein Drittel berichtete, dass die wichtigsten Leistungsindikatoren (KPI) besser als erwartet ausfielen.
Trotz der positiven Entwicklung weist die Studie auf Optimierungsbedarf hin. Nur 44 % der befragten Marken verfolgen die Auswirkungen ihrer Partnerschaften auf die Markenbekanntheit, und fast 10 % setzen keinerlei Leistungskennzahlen ein.
„Die Tatsache, dass bestehende Sponsoren den Wert ihrer Frauensport-Sponsorings erkennen und ihre Investitionen fortsetzen möchten, ist ein echter Gewinn für die Branche“, erklärt Tammy Parlour, Geschäftsführerin der WST. Sie sieht den Frauenfußball besonders gut positioniert, um weiterhin von der wachsenden Aufmerksamkeit und der bevorstehenden UEFA Women’s Euro 2025 zu profitieren.
Parlour betonte, dass die größten Hindernisse im Sponsoring des Frauensports mit der Sichtbarkeit zusammenhängen. Rechteinhaber müssten ihr Publikum besser verstehen und Marken bei der Aktivierung ihrer Partnerschaften unterstützen, um die Aufmerksamkeit für Frauensport weiter zu steigern.