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ReCap: sportsbusiness.at Breakfast Club: „Fokus Wissenschaft: Die dritte Kraft im Sport“ [Video | Bildergalerie]

(c) Philipp Hutter

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Am Mittwoch ging die 12. Ausgabe des sportsbusiness.at Breakfast Club über die Bühne. Erstmals war sportsbusiness.at dabei auf der WU Wien zu Gast, und die geladenen Gäste erhielten einen exklusiven Einblick in die Verbindung zwischen Sport und Wissenschaft. Die besten Bilder und Zitate sowie das Highlight-Video der Networking-Plattform von sportsbusiness.at.

In Österreich wird traditionell davon gesprochen, dass der Erfolg im Sport im Wesentlichen von zwei Faktoren abhängt: finanzieller Unterstützung und politischem Rückhalt. Bei diesem sportsbusiness.at Breakfast Club haben wir gemeinsam mit The Research Initiative Sports and Management (RISM – WU Wien) Beispiele aufgezeigt, dass es eine dritte „Kraft“ gibt, die das Streben nach Erfolg erheblich effizienter gestalten kann: die Wissenschaft.

Zu Beginn dieser Veranstaltung präsentierte ao. Univ.-Prof. Dr. Jakob Müllner im Rahmen einer Kick-Off-Präsentation des RISM faszinierende Beispiele für oft erstaunliche und zugleich einleuchtende Wechselwirkungen zwischen Sport und Wissenschaft. In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten Vertreter verschiedener Perspektiven ihre Erfahrungen aus der Zusammenarbeit.

Die besten Bilder

Die besten Zitate

Carina Wenninger, ehemalige Spielerin des FC Bayern München und der AS Roma, Mitglied des ÖFB Legendenclubs und derzeitige Managerin der Frauen Bundesliga des ÖFB, über…

… Sportwissenschaft: „Wissenschaft und Daten habe ich immer als positiv empfunden. Es gibt Objektivität über den eigenen Leistungszustand. Man kann aufgrund der Wissenschaft im Leistungssport fit sein. Mein Spiel hat es beispielsweise in Sachen Regenration verbessert.“

…Wissenschaft im Training: „Was von meinem Start mit 16 bis heute mit 32 passiert ist, ist enorm: Daten, Steuerung, Regeneration und Kommunikation. Man kann gläsern sein, das ist für einige positiv, andere wollen das nicht so.“

Ana Dijakovic, Beraterin bei McKinsey und ehemalige Doktorandin des RISM, über…

…Schnittmengen zwischen Sport und Wissenschaft: „Es gibt viele Parallelen, aber auch Unterschiede. Sportvereine entstammen aus einem freundschaftlichen Gedanken. Mittlerweile sind sie Football Companies und sie werden gut untersucht, finden in der Forschung mehr Beachtung. Im Sport gibt es Sport und Business, das ist ein Unterschied zu einem Unternehmen.“

…Wertigkeit: „Da wurde ich auch belächelt, weil was soll man im Fußball erforschen? Aber man kann die Daten für andere Bereiche verwenden. Ich habe mir für meine Forschung analysiert, wann ein Team etwa den Trainer braucht. Das kann ich in einem normalen Unternehmen nie sehen.“

Valentin Bauer, Geschäftsführer fan.at,über…

…Digitalisierung im Sport: „Wir wollen bei fan.at die Digitalisierung der Breite zur Verfügung stellen. Spitzensport ist nur 1%, wir wollen es den anderen 99% zur Verfügung stellen. Gemeinsam mit RS Digital haben wir über 300 KI-Kameras installiert, das gibt es sonst nur im Spitzensport.“

…Mehrwert: „Wir haben Daten und die KI lernt mit. Leistungsdaten können wir noch nicht so herausziehen. Aber wir haben Muster, die wir „herausziehen“ können, zum Beispiel Spielstand und Zeit. Wir haben schon eine Studie gemacht, die zeigt, dass es eine positive Korrelation zwischen Livestreaming und Zuschauer:innen vor Ort im Stadion gibt.“

…KI: „Wir müssen durch künstliche Intelligenz Daten für den Breitensport erfassen. Diese Daten zur Verfügung zu stellen, wird ein riesen Schnittpunkt zwischen dem Sport und der Wissenschaft darstellen.“

Kurt Matzler von der Universität Innsbruck über…

…Wissenschaft und Sport: „Nehmen wir das „Race Across America“: Im Spitzensport ist ungefähr ein Drittel die physische Fitness, ein Drittel mentale und ein weiteres Drittel das Team. In den letzten Jahren war beispielsweise die Ernährungswissenschaft ein Game Changer. Man kann viele Aspekte verwenden, aber es hat Grenzen. Beim Race Across America müssen rund 15.000 Kalorien am Tag aufgenommen werden, da gibt es wenig Untersuchung, weil das nur sehr wenige Menschen machen. Man kann die optimale Wattleistung berechnen. Es gibt einiges Wissen, dass man verwenden kann, aber auch viel Try and Error.“

…Race Across America: „Man trainiert fünf Jahre für ein Rennen. Man muss strategisch vorgehen. Anna Kiesenhofer hat alles berechnet und dann entsprechend umgesetzt.“

…Extremsport: „Extremsport ist eine Chance für die Wissenschaft, den Menschen und das Material bis an seine Grenzen zu testen.“

Jürgen Scharhag, Leiter des Österreichischen Instituts für Sportmedizin, über….

…Übertragung auf Amateursport: „Der Transfer von Leistungs- auf Breitensport ist nicht so einfach. Was wir haben, ist etwa im Bereich Rehabilitation. Das Intervalltraining hält Einzug bis zu herzkranken Patienten. Wir können viel messen, müssen aber das richtige messen und interpretieren. Menschliche Komponenten können wir hingegen schwierig messen, etwa Team Spirit. Da gewinnt vielleicht nicht das Team mit der besten Taktik.“

…die Entwicklung der Leistung: „Aus meiner Sicht ist ganz wichtig, dass alles athletischer wurde. 2004 kam Jürgen Klinsmann und hatte US-amerikanische Athletiktrainer. Heute sind alle athletischer, das geht über Trainings- und Sportwissenschaft. Wichtig ist eben auch die Regeneration. Ich sage immer: Das ist ein Bestandteil des Trainings. Auch hier zählt die Disziplin.“

…Wissenschaft im Sport: „Man muss aufpassen, dass im Breitensport keine Missverständnisse auftreten. Der Sport soll immer auch menschlich bleiben. Wir müssen wieder mehr Fokus auf die menschliche Komponente legen.“

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