Die Sportreise in die Zukunft führte Österreichs Delegation am Mittwoch zur John McEnroe Tennis Academy und in New Yorks Red Bull Arena.
Nach den Schwerpunkten Fußball und American Football, ging es am Mittwoch erstmals zu einer Einzelsport-Location. In der John McEnroe Tennis Academy genoss die Delegation eine detaillierte Führung durch die imposante Anlage, die nicht nur unzählige – für die USA typische – Hardcourts bietet, sondern seinen Mitgliedern auch die Möglichkeit, die Filzkugel auf 6 Indoor-Sandplätzen zu schlagen. Allerdings auf grauem Sand, der sei zwar grobkörniger aber auch langlebiger, berichtet man uns.
Der Chef beim Laver Cup, die Talente auf der Anlage
Auch wenn der Chef nicht persönlich anwesend war – McEnroe fungiert aktuell als Coach beim Laver Cup – trieben bereits um 9 Uhr Vormittags zig Talente die Tennisbälle in die gegnerische Spielfeldhälfte, begleitet von lautstarken Kommandos von New York’s Toptrainern. Die besten unter ihnen kosten 300 Dollar. Pro Stunde.
Sportverletzungen und Prävention
Nach dem Lunch im Büro des WKO Außenwirtschaftscenters New York, das die Reise gemeinsam mit der österreichischen Eventagentur Chaka2 organisierte, referierte Felix Öttl vom Hospital for Special Surgery zum Thema Sportverletzungen und modernen Präventionspraktiken. Die Beispiele, die Öttl brachte, waren durchaus schmerzhaft anzusehen. Super-Zeitlupen von Aaron Rodgers‘ Achillessehnenriss und Lindsay Vonn’s Kreuzbandriss zeigten eindrucksvoll die schier unglaublichen Kräfte, die auf Sportler wirken.
UNterschiede sind zum einen die Playoffs am Ende der Saison, zum anderen natürlich die Entfernungen zwischen den Destinationen und auch das Klima. Wir spielen zuerst bei 25 Grad in Orlando und 14 Tage später in Minnesota bei Schnee. da muss man sich als Europäer schon anpassen.
Jochen Schneider, Director Sports New York Red Bulls
Ein Abend mit den New York Red Bulls
Zum Ausklang des Tages empfingen Jochen Schneider, Director Sports New York Red Bulls, Joe Stetson, Head of Marketing New York Red Bulls, Österreichs Vertreter in den VIP-Räumlichkeiten der Red Bull Arena in Harrison, New Jersey. Schneider, der zuvor u.a. in Salzburg, auf Schalke und in Stuttgart tätig war, gab offen zu, auch nach 13 Monaten täglich daran arbeitet, sich perfekt in der MLS einzuleben. Andere Sitten, anderes Player Management, anderes Ligasystem und natürlich auch ein ganz anderer Markt, der viele neue Herausforderungen mit sich bringt. Aber es sind auch vermeintlich banale Umstände, die das Leben eines Sportverantwortlichen in der NFL fordern: „Unterschiede? Es sind immer noch zweimal 45 Minuten und mittlerweile haben wir auch in der MLS ziemlich guten Fußball. Unterschiede sind aber zum Einen die Playoffs am Ende der Saison, zum Anderen natürlich die Entfernungen zwischen den Destinationen und auch das Klima. Wir spielen zuerst bei 25 Grad in Orlando und 14 Tage später in Minnesota bei Schnee. Da muss man sich als Europäer schon anpassen.”
Schneider und Stetson beantworteten fast 45 Minuten lang sehr geduldig und nahbar die vielfältigen Fragen der Teilnehmer, hinterließen einen angenehmen und reflektierten Eindruck. Das 1:1-Unentschieden im anschließenden MLS-Spiel gegen Austin FC wird den beiden jedoch nicht gefallen haben. Die Playoffs sind de facto außer Reichweite. Zum ersten Mal seit 14 Jahren Red Bull in der MLS. Wer Red Bull kennt weiß allerdings: Jeder Rückschritt hatte meist mehrere Schritte nach vorne zur Folge.
Am Donnerstag endet die Sportreise in die Zukunft mit Meetings in Flushing Meadows – dem Austragungsort der US Open, sowie einem Besuch der St. Johns University, wo man den College Sport aus erster Hand kennenlernen wird.
Diese Personen und Unternehmen nehmen an der ersten Sportreise in die Zukunft teil:
Marcel Aberle (Aberle Trendforschung), Josef Handler (WSC Tickets Travel & Hospitality), Philipp Mayrhofer (Smart Family Office), Gregor Pichler (Ahoi Kapptn), Simon-Peter Charamza (Österreichischer Fußball-Bund), Karl Herbst (Elektrotechnik Herbst), Guido Lienhardt (Gaudium Magazin), Bernhard Hofer, Manuel Belutti (Belutti GmbH), Lukas Höfling (sportsbusiness.at), Max Mittermair (Mittermair Architekten), Martin Kaswurm, Roland Krenn (Chaka2), Peter Hasslacher, Lukas Zitz, Eliot Ledeam und Anke Ray (Austrian Trade Commission).
Aus New York City berichtet Lukas Höfling