Zwei Jahre vor der alpinen Ski-WM 2027 in Crans-Montana verzögern Einsprüche den Neubau des Zielstadions. Eine Einigung mit den Anrainern soll bis Mitte März erzielt werden, sonst droht der Zeitplan ins Wanken zu geraten.
Die alpine Ski-WM 2027 in Crans-Montana steht vor einer möglichen Verzögerung. Einsprüche von Anrainern gegen den geplanten Neubau des Zielstadions bringen die Veranstalter unter Druck. „Momentan gibt es keinen Plan B für uns. Wir brauchen den Platz. Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen und Monaten eine Lösung mit den Nachbarn gefunden wird.“, sagte Didier Défago, CEO der Weltmeisterschaft, gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Gespräche mit den betroffenen Nachbarn seien aber „relativ positiv“, so Défago weiter.
Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann wurde noch deutlicher: „Die sechs Herren, die Einsprachen gemacht haben, müssten sich des Folgenden bewusst sein: Das ist eine Aktion gegen den Skisport, Crans-Montana, das Wallis und die Schweiz. Ich habe null Verständnis dafür.“
Um die Bedenken der Anrainer auszuräumen, ist für das kommende Wochenende ein Treffen mit den Beschwerdeführern geplant. Auch FIS-Präsident Johan Eliasch wird zu den Gesprächen nach Crans-Montana reisen, um gemeinsam mit Urs Lehmann eine Lösung herbeizuführen.
Die Gemeinde Crans-Montana setzt ebenfalls auf eine Einigung. Gemeindepräsident Nicolas Féraud erklärte, dass die Frist zur Beilegung des Konflikts bis Mitte März laufe. Eine Verzögerung könnte die rechtzeitige Fertigstellung des Zielstadions gefährden und damit den gesamten Zeitplan der Ski-WM 2027 ins Wanken bringen.