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Saudi-Arabien bekundet Interesse an NFL-Spielen

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Saudi-Arabien hat offiziell den Wunsch geäußert, künftig Spiele der National Football League (NFL) auszurichten.

Turki Alalshikh, Vorsitzender der saudi-arabischen General Entertainment Authority (GEA), erklärte auf dem Joy Forum in Riad: „Großbritannien hat es geschafft, Brasilien hat es geschafft – hoffentlich ist Saudi-Arabien als nächstes dran.“

Die NFL reagierte bislang nicht auf die Äußerungen, über die unter anderem Bloomberg berichtete. Zwar fand bislang kein NFL-Spiel im Nahen Osten statt, doch hatte die Liga in der Vergangenheit Interesse bekundet, ein reguläres Saisonspiel nach Abu Dhabi zu vergeben. Saudi-Arabien ist derzeit nicht Teil des Global Markets Program der NFL, das ausgewählten Teams den Zugang zu internationalen Märkten für Marketing und Fan-Engagement erlaubt. Derzeit sind 29 NFL-Franchises in 21 Regionen aktiv.

Im März kommenden Jahres wird Saudi-Arabien erstmals ein Flag-Football-Turnier ausrichten, das vom Lizenzpartner Fanatics organisiert wird. Mit dabei sind unter anderem Tom Brady, Saquon Barkley (Philadelphia Eagles) und CeeDee Lamb (Dallas Cowboys).

Saudi-Arabien richtet zunehmend internationale Großveranstaltungen aus – darunter WrestleMania 43 im Jahr 2027 und die Fußball-Weltmeisterschaft 2034. Das Engagement steht jedoch auch in der Kritik: Menschenrechtsorganisationen werfen dem Land sogenanntes „Sportswashing“ vor, also den Versuch, durch Sportereignisse von der eigenen Menschenrechtslage abzulenken.

Dennoch dürfte Saudi-Arabiens Interesse für die NFL von strategischer Bedeutung sein. Das Land sieht in der Austragung globaler Sportevents nicht nur ein Instrument zur Imagepflege, sondern auch eine wirtschaftliche Chance, Tourismus und internationale Investitionen zu fördern. Angesichts des finanziellen Potenzials und der Expansionsstrategie der NFL könnte das Königreich in den kommenden Jahren tatsächlich zu einem neuen Austragungsort der Liga werden.

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