Nach dem Bescheid durch das Bundeseinigungsamt, wonach der Antrag der "Vereinigung der Fußballer" (VdF) auf Kollektivvertragsfähigkeit abgelehnt wurde, zeigt sich die VdF enttäuscht und will auf jeden Fall in die nächste Instanz gehen. Dem Bundeseinigungsamt wirft Obmann Gernot Baumgartner Befangenheit vor.
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Der monatelange Streit zwischen der Younion und der VdF hat am Donnerstag mit dem Bescheid durch das Bundeseinigungsamt einen vorläufigen Höhepunkt gefunden. Der Antrag der "Vereinigung der Fußballer" (VdF) auf Kollektivvertragsfähigkeit wurde abgelehnt, weil die erforderlichen Grundlagen nicht erfüllt worden seien. Das Verfahren lief über acht Monate.
Während sich die Younion >> in einer Aussendung naturgemäß mehr als zufrieden zeigte und die Verhandlungsposition aller Fußballerinnen und Fußballer, da die Unabhängigkeit bei den Kollektivvertragsverhandlungen gewahrt bleibt, gestärkt sieht, ist VdF-Vereinsobmann Gernot Baumgartner schwer enttäuscht. Die Younion hingegen meint: "Sponsoren von Vereinen erhalten keinen Einfluss auf den Kollektivvertrag. Außerdem wird durch dieses Entscheidung eine Zersplitterung verhindert. Eine Entscheidung im Sinne der Spielerinnen und Spieler, denn Einigkeit ein wesentlicher Faktor für eine effektive und zielgerichtete Vertretung."
„Befangen“: VdF-Vergleich mit Russland
Im Gespräch mit sportsbusiness.at wies Baumgartner darauf hin, dass das Bundeseinigungsamt ausschließlich von Vertretern der Sozialpartner und zur Hälfte mit Vertretern des ÖGB besetzt sei. Zudem würden die Bedürfnisse der Spieler ignoriert. „Das ist den Spielern gegenüber eine Frechheit und ignoriert den Wunsch dieser, von der VdF vertreten zu werden“, so Baumgartner.
Der VdF-Obmann meint weiters: "Das Bundeseinigungsamt ist offensichtlich befangen. Das war wie ein Fußballspiel Russland gegen [...]