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Renate Götschl will ÖSV-Präsidentin werden

(c) Gepa Pictures

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Die ehemalige Skirennläuferin Renate Götschl kandidiert als Präsidentin des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV). Die fünfterfolgreichste Athletin der Ski-Weltcupgeschichte tritt somit gegen Michael Walchhofer an und will die Nachfolge von Peter Schröcksnadel antreten.

„Ich habe mich entschlossen, für die Funktion der ÖSV-Präsidentin zu kandidieren. Ich habe mir das sehr lang und reiflich überlegt, mit meiner Familie abgeklärt und traue mir zu, den ÖSV in eine gute Zukunft zu führen“, so Renate Götschl.

Seit drei Jahren ist die 45-Jährige Vizepräsidentin des Steirischen Skiverbandes. Sollte sie die Nachfolge von Peter Schröcksnadel, der 31 Jahre im Amt war, annehmen, wäre sie die erste Frau an der Spitze des ÖSV.

„Es war schon im Herbst einmal so ein Gedanke da, sich zu bewerben, aber da war es für mich einfach noch nicht vereinbar mit meiner Familie, und in letzter Zeit war für mich einfach eine Situation da, wo ich gesagt habe: Eine neue Herausforderung wäre wieder schön“, sagte Götschl gegenüber dem ORF Steiermark, „ich habe das dann auch mit der Familie besprochen, und dann sind wir auf ein Ergebnis gekommen – dass ich mich eben für diese Stelle bewerbe.“

„Mir liegt besonders die Förderung und die Nachwuchsarbeit der Kinder und Jugendlichen am Herzen, hier möchte ich neue Akzente setzen. Ich will, dass unsere Athletinnen und Athleten starke Persönlichkeiten sind, als Voraussetzung für Spitzenleistungen“, so Götschl, die ihre Bewerbung, wie die APA berichtet, „nicht als Gegenkandidatur zu Michael Walchhofer oder vielleicht auch anderen, sondern als gesunden demokratischen Wettbewerb“ sieht.

„Wichtig ist mir auch die Gleichstellung der Sportlerinnen, auch was Budgetaufteilung und Preisgelder betrifft“, betonte die einstige Weltcup-Gesamtsiegerin. Götschl fand ebenso positive Worte zur Arbeit ihres Vorgängers. Schröcksnadel habe den ÖSV zu einem der besten Sportverbände gemacht, betonte die Steirerin: „Darauf will ich aufbauen mit den Mitarbeitern, den Betreuern und den Partnern.“

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