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Regionalliga-Reform: Götschhofer kritisiert uneiniges Präsidium

(c) Pixabay

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Die geplante Reform der Regionalligen, die in der Saison 2026/27 in Österreich starten sollte, sorgt weiter für Diskussionen. Der Plan, die dritthöchste Spielklasse von drei auf vier Ligen auszuweiten, stößt in einigen Bundesländern auf Widerstand.

Auch der Präsident des Oberösterreichischen Fußballverbands, Gerhard Götschhofer, äußert sich kritisch gegenüber dem aktuellen Entscheidungsprozess und sieht wenig Perspektive in einem neuen Ligasystem.

„Eigentlich bin ich aktuell auch nicht bereit, mich über eine Reform zu unterhalten. Mir fehlen bezüglich des Vorgehens des ÖFB etwas die Worte“, sagt Götschhofer in einem Interview mit den >> „Oberösterreichischen Nachrichten“. Im Hinblick auf die abgebrochene Idee einer gemeinsamen Liga mit Salzburg kritisiert er: „Das Präsidium stellt sich momentan als ein uneiniger Haufen dar, der sich lieber mit anderen Sachen beschäftigt als mit wichtigen Zukunftsthemen.“

Diese Zukunftsthemen umfassen laut Götschhofer „einige, wie die Bundessportverteilung, die langfristige Gestaltung der zweiten und dritten Ligen oder die Nachwuchsakademien. Die wirklich anstehenden Themen werden aktuell liegengelassen. Dafür beschäftigt man sich anscheinend lieber mit inhaltsleeren Strukturreformen.“

Wenig Rückhalt im Westen für Regionalliga-Reform

Im Westen Österreichs zeigen sich die Vereine aus Tirol, Vorarlberg und Salzburg wenig interessiert an der geplanten Umstrukturierung und sprechen sich für das aktuelle System mit drei regionalen Ligen (Ost, Mitte, West) aus. Auch Götschhofer sieht in Oberösterreich keinen unmittelbaren Bedarf für eine Änderung und stellt klar: „Solange die oberösterreichischen Vereine zufrieden sind, brauche ich auch keine.“

Götschhofer erwartet, dass die oberösterreichischen Klubs „sicher die nächsten zwei Jahre“ in der Regionalliga Mitte weiterspielen werden und hält es für möglich, „dass es wohl auch noch länger der Fall sein wird.“

In der ursprünglichen Planung war vorgesehen, dass Niederösterreich, Wien und Burgenland die Ostliga bilden, während Steiermark und Kärnten eine eigene Liga erhalten sollten. Eine weitere Liga war für Oberösterreich und Salzburg geplant, während Tirol und Vorarlberg den Westen gemeinsam abdecken sollten.

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