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Red Bull plant Einstieg bei FC Torino

(c) GEPA pictures/ ZUMA Press/ Ipa Sport/ Giuliano Marchisciano

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Red Bull setzt seine Expansion im internationalen Fußball fort und könnte schon bald seine erste italienische Fußball-Filiale bekommen.

Kürzlich wurde der deutsche Startrainer Jürgen Klopp als „Head of Global Soccer“ engagiert, und nun plant der Salzburger Getränkehersteller offenbar, in die italienische Serie A einzusteigen. Erste Gespräche mit dem Torino FC, dem Verein des österreichischen Spielers Valentino Lazaro, sollen bereits stattgefunden haben.

Laut der Turiner Zeitung „La Stampa“ hat Red Bull-CEO Mark Mateschitz in den vergangenen Wochen mit Torinos Eigentümer Urbano Cairo verhandelt. Dem Bericht zufolge kam es bereits zu drei Treffen. Red Bull hatte bereits im >> September einen einjährigen Sponsorenvertrag mit Torino abgeschlossen und damit erstmals eine Partnerschaft mit einem Serie-A-Team gestartet. Nun könnte eine Übernahme folgen, die auch den Erwerb des Stadio Olimpico in Turin umfassen würde, da die Gemeinde Turin das Stadion möglicherweise bald privatisiert. Eine Stellungnahme von Red Bull zu den Berichten blieb jedoch aus.

Ein Engagement bei Torino hätte auch marketingstrategisch Vorteile, da das Logo des Clubs, ein Stier, optisch gut zu Red Bulls Symbolik passt. Torino wird „Il Toro“ genannt, was ebenfalls auf das traditionelle Symbol der Stadt Turin verweist. Dies korrespondiert mit dem Firmensymbol von Red Bull, das zwei kämpfende Stiere zeigt.

Pläne in Frankreich und England

Torino ist jedoch nicht der einzige Verein, den Red Bull in seinen „Bullen-Kosmos“ integrieren möchte. Berichten zufolge befinden sich Red Bull und der französische Milliardär Bernard Arnault in Verhandlungen über eine Beteiligung an Paris FC. Arnault soll 55 Prozent des französischen Zweitligisten übernehmen, während Red Bull den Kauf von 15 Prozent anstrebt.

Schon im Mai gelang Red Bull der Einstieg im englischen Fußball: Das Unternehmen erwarb eine Minderheitsbeteiligung an Leeds United, und das Red-Bull-Logo ziert seither die Trikots der Männer- und Frauenmannschaft. Nach dem verpassten Aufstieg in der Vorsaison ist das erklärte Ziel, Leeds in dieser Spielzeit zurück in die Premier League zu bringen. „Das Ziel, Leeds United zurück in die Premier League zu bringen und sich in der besten Fußballliga der Welt zu etablieren, passt sehr gut zu Red Bull“, so Red Bull-CEO Oliver Mintzlaff. Leeds belegt derzeit den dritten Tabellenplatz und liegt fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter Sunderland.

Während die Engagements in England, Italien und Frankreich sowie beim japanischen Drittligisten Omiya Ardija noch in der Aufbauphase sind, hat Red Bull in Salzburg und Leipzig bereits erfolgreiche Projekte etabliert. Seit der Übernahme im Jahr 2005 hat Red Bull Salzburg 14 Meistertitel und neun Cuptitel in Österreich gewonnen und sich regelmäßig für die Champions League qualifiziert. In der Europa League erreichte der Verein 2018 das Halbfinale.

Das Projekt in Leipzig startete 2009 in der fünften deutschen Liga und führte den Verein bis in die Bundesliga. Seit dem Aufstieg 2016 qualifizierte sich RB Leipzig siebenmal für die Champions League und feierte 2022 und 2023 Pokalsiege.

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