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Real Madrid überschreitet erstmals Umsatzmarke von einer Milliarde Euro

(c) GEPA pictures/ Felipe Mondino

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Zum ersten Mal im europäischen Fußball hat ein Verein die Umsatzgrenze von einer Milliarde Euro durchbrochen. Real Madrid erzielte in der Saison 2023/24 einen Gesamtumsatz von 1,045 Milliarden Euro und setzte sich damit klar an die Spitze.

Mit einem Abstand von 208 Millionen Euro zu Manchester City (838 Mio. Euro) war der Vorsprung des spanischen Rekordmeisters so groß wie nie zuvor. Die Top 20 Vereine generierten insgesamt 11,2 Milliarden Euro, ein neuer Rekord und ein Wachstum von sechs Prozent gegenüber der Vorsaison.

Die Einnahmensteigerung wurde vor allem durch höhere Spieltagerlöse (2,1 Mrd. Euro, +11%) und kommerzielle Erlöse (4,9 Mrd. Euro, +10%) angetrieben. Real Madrid profitierte maßgeblich von der Modernisierung des Santiago-Bernabéu-Stadions, was zu einer Verdopplung der Spieltagerlöse auf 248 Millionen Euro führte. Zudem wuchsen die kommerziellen Einnahmen auf 482 Millionen Euro (+19%), etwa durch gesteigertes Merchandising und einen neuen Ärmelsponsor.

„Wer ganz oben mitspielt, ist nicht nur auf dem Platz stark. Erfolgreiche Clubs diversifizieren ihre Einnahmen, beispielsweise durch strategische Partnerschaften oder eine bessere Nutzung der Stadien“, erklärt Stefan Ludwig, Leiter der deutschen Sport Business Gruppe von Deloitte.

Deutsche Clubs: Bayern und Dortmund verbessern sich

Bayern München belegte mit einem Umsatz von 765 Millionen Euro Platz fünf im Ranking und blieb damit der bestplatzierte deutsche Club. Borussia Dortmund stieg mit 514 Millionen Euro auf Rang elf auf, angetrieben durch gestiegene Medienerlöse (+31%) und höhere Spieltagerlöse (+24%). Eintracht Frankfurt hingegen fiel aufgrund des Verpassens der UEFA Champions League auf Platz 24 zurück. Der Umsatz der Hessen sank um 16 Prozent auf 245 Millionen Euro.

Obwohl die Einnahmen aus Übertragungsrechten in der Saison 2023/24 stabil blieben, wird für die laufende Saison ein erneuter Anstieg erwartet, insbesondere durch höhere Ausschüttungen in den UEFA-Clubwettbewerben. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass Clubs, die strategisch in Infrastruktur und globale Vermarktung investieren, langfristig ihre Spitzenpositionen sichern können.

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