Trotz gestiegener Einnahmen verzeichnete die Premier League für die Saison 2023/24 einen deutlichen Gewinnrückgang. Wie aus dem aktuellen Finanzbericht hervorgeht, fiel der Gewinn der englischen Topliga um 45 Prozent auf rund 118 Millionen Pfund.
Als Hauptgründe werden gestiegene Verwaltungskosten und höhere Ausgaben für Rechtsstreitigkeiten genannt – insbesondere im Zusammenhang mit dem Premier-League-Club Manchester City.
Die Gesamteinnahmen der Liga stiegen um vier Prozent auf 3,65 Milliarden Pfund (4,27 Milliarden Euro), wobei ein Großteil aus TV- und Vermarktungsrechten stammte. 2,92 Milliarden Pfund (3,41 Milliarden Euro) wurden an die Vereine ausgeschüttet. Gleichzeitig erhöhten sich die Betriebsausgaben um 23 Prozent – vor allem durch höhere Personalkosten, gesteigerten Aufwand in der Fanarbeit und anwaltliche Ausgaben. Die Verwaltungskosten stiegen auf über 200 Millionen Pfund (233,9 Millionen Euro).
Im Mittelpunkt der rechtlichen Auseinandersetzungen steht ein Verfahren gegen Manchester City. Dabei geht es um die Regeln für Transaktionen mit verbundenen Parteien (APT), die laut einem Schiedsgericht in ihrer alten Fassung als nicht durchsetzbar eingestuft wurden. Die modifizierten APT-Regeln wurden inzwischen erneut von Manchester City angefochten. Darüber hinaus läuft ein separates Verfahren mit über 100 Anklagepunkten wegen angeblicher Verstöße gegen die Finanzregeln. Auch mit Leicester City befindet sich die Liga derzeit in einem Rechtsstreit.