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Paramount Skydance prüft Übernahme von Warner Bros Discovery

(c) Canva / Pixabay

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Ein Zusammenschluss der beiden Medienunternehmen würde nicht nur zwei der traditionsreichsten Filmstudios vereinen, sondern auch große Sportrechtepakete zusammenführen.

Paramount plant laut einem Bericht des Wall Street Journal ein Übernahmeangebot für Warner Bros Discovery (WBD). Die Pläne folgen nur einen Monat nach Abschluss der 8 Milliarden US-Dollar schweren Fusion von Paramount mit Skydance. Das mögliche Angebot soll sich auf das gesamte Unternehmen WBD erstrecken, einschließlich der Fernsehsender und des Filmstudios.

WBD hatte zuvor angekündigt, sich bis 2026 in zwei Geschäftsbereiche aufzuspalten: einen für das US-Kabelgeschäft und einen für Inhalte und Streaming. Eine Fusion mit Paramount würde ein Medienunternehmen von internationaler Größenordnung schaffen – mit zwei der größten US-Sportübertragungssender unter einem Dach. Die Transaktion dürfte daher auch kartellrechtlich intensiv geprüft werden.

Im Sportbereich würde ein Zusammenschluss weitreichende Folgen haben. TNT Sports, eine Sparte von WBD, hält unter anderem Rechte an der MLB, NHL, den French Open, Nascar, internationalem Fußball sowie College-Sportarten wie der Big Ten und den College Football Playoffs. Paramount wiederum überträgt über CBS und den Streamingdienst Paramount+ die NFL, die UEFA Champions League, die WNBA, die italienische Serie A und die PGA Tour. Ab 2026 kommen zudem Rechte an der UFC hinzu.

Besonders bedeutend wäre eine Vereinigung der Übertragungsrechte an March Madness, dem Basketballturnier der NCAA, das derzeit zwischen beiden Unternehmen aufgeteilt ist.

Beide Unternehmen sind auch international im Sport aktiv. Während WBD Eurosport und TNT Sports in mehreren Regionen betreibt, hält Paramount internationale Rechte an Sportübertragungen über Paramount+ und betreibt unter anderem Channel 5 in Großbritannien.

Parallel zur geplanten Übernahme kündigte Paramount die Gründung einer neuen Sportunterhaltungsabteilung an, die unter der Leitung von Jesse Sisgold stehen und Skydance Sports integrieren soll. Geplant sind unter anderem eigene Formate und interaktive Angebote.

WBD selbst hatte zuletzt das Interesse am US-Sportmarkt relativiert. Nach dem Verlust der NBA-Rechte sprach sich Geschäftsführer David Zaslav öffentlich dafür aus, den Fokus stärker auf dauerhaft verwertbares geistiges Eigentum wie Film- und Serienproduktionen zu legen.

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