Der Streamingdienst Netflix könnte mit einem Einstieg frischen Wind in die Übertragungsrechte der NBA bringen.
Mit dem „Netflix Cup“ hat Netflix erst vor Kurzem in puncto Sportevents für Aufsehen gesorgt – sportsbusiness.at hat darüber berichtet. Nun könnt ein weiterer Schritt in Richtung Sport-Liveübertragungen bevorstehen. Die Streaming-Plattform soll einen möglichen Rechtekauf für die Übertragung des NBA In-Season-Turniers in Erwägung ziehen. Die bestehenden Sender ESPN, ABC und TNT würde damit zusätzliche Konkurrenz bekommen.
Im März 2024 beginnen die Verhandlungen für die nächste Rechteperiode rund um die NBA-Übertragungsrechte. Wenn Netflix tatsächlich Interesse haben sollte, könnten sie hier in die Verhandlungen einsteigen. Einerseits hat Netflix nur wenig Interesse an Live-Sportevents gezeigt. Andererseits waren und sind Sportserien wie „Drive to Survive“ (Formel 1) und „Quarterback“ (NFL) große Erfolge. Die nötige Sportbegeisterung sollte damit beim Netflix-Publikum offensichtlich vorhanden sein.
Mehr Geld für die NBA durch mehr Medienanbieter?
Auf der anderen Seite des Verhandlungstisches erhofft sich die NBA naturgemäß einen möglichst finanzkräftigen Deal. Dementsprechend wäre es ganz im Sinne der Liga, wenn hier weitere Anbieter und damit zusätzliches Geld hinzukommen. Verstärkt wird dieser Effekt zudem dadurch, dass die bestehenden Anbieter zwar schon finanzkräftige Verträge haben, deren Zuschauerzahlen aber durch einen Rückgang der klassischen Fernsehzuschauer in den letzten Jahren gesunken sind. Auch hier würde frischer Wind in Form moderner Streamingdienste rund um Netflix, Amazon und Co guttun.