Die National Basketball Association (NBA) steht vor zwei bedeutenden Eigentümerwechseln: Während sich bei den Portland Trail Blazers eine vorläufige Einigung auf einen Verkauf in Höhe von rund 4,25 Milliarden US-Dollar abzeichnet, hat der Gouverneursrat der Liga den Verkauf der Boston Celtics bereits genehmigt.
Für die Trail Blazers soll Tom Dundon, Eigentümer des NHL-Teams Carolina Hurricanes, gemeinsam mit einer Investorengruppe rund um Marc Zahr (Blue Owl Capital) und Sheel Tyle (Collective Global) eine Kaufvereinbarung getroffen haben. Der Abschluss des Verkaufs steht noch aus und bedarf der Zustimmung der NBA-Gremien. Geplant ist, dass das Team in Portland bleibt. Die Transaktion soll in zwei Zahlungsphasen erfolgen.
Dundon hatte die Carolina Hurricanes 2018 für 425 Millionen US-Dollar übernommen. Neben seinem Engagement in der NHL ist er auch Eigentümer der Professional Pickleball Association (PPA) Tour, die 2023 mit der Major League Pickleball fusionierte. Die Trail Blazers waren im Mai offiziell vom Nachlass des 2018 verstorbenen Paul Allen zum Verkauf gestellt worden. Allen, Mitbegründer von Microsoft, hatte das Franchise 1998 für 70 Millionen US-Dollar erworben.
Mit einem kolportierten Verkaufspreis von 4,25 Milliarden US-Dollar würde Portland eine der höchsten Bewertungen in der NBA erreichen, wenngleich deutlich unter dem Rekordwert von 10 Milliarden US-Dollar liegt, der für die Los Angeles Lakers im Raum steht.
Bereits finalisiert ist hingegen der Eigentümerwechsel bei den Boston Celtics. Der Private-Equity-Manager William Chisholm übernimmt zunächst 51 Prozent des Klubs und soll bis 2027 die vollständige Kontrolle übernehmen. Der Gesamtwert der Transaktion liegt laut Medienberichten bei bis zu 7,3 Milliarden US-Dollar. Chisholm wird künftig als offizieller NBA-Gouverneur der Celtics fungieren. Der bisherige Mehrheitseigentümer Wyc Grousbeck, der das Team 2002 für 360 Millionen US-Dollar erworben hatte, bleibt dem Klub in einer aktiven Funktion bis 2028 erhalten.
