Nach seiner Ausbootung bei der Wahl zum neuen Präsidenten des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) zieht sich der ehemalige Skirennläufer Michael Walchhofer nun ganz aus dem ÖSV-Präsidium zurück.
Bei der ÖSV-Länderkonferenz in Kärnten soll dann der ÖVP-Nationalratsabgeordnete und designierte neue ÖSV-Präsident Karl Schmidhofer aus der Steiermark zum Nachfolger von Peter Schröcksnadel gewählt werden. Der Salzburger Walchhofer hatte neben der Steirerin Renate Götschl lange Zeit als aussichtsreichster Kandidat für das Präsidentenamt gegolten.
Es folgten wochenlange Grabenkämpfe, nach denen sich der ÖSV-Wahlausschuss Mitte Mai in Anif (Flachgau) schließlich auf den Parteipolitiker Schmidhofer als Kompromiss- und Überraschungskandidaten einigte. Das Angebot, wie bisher als Vizepräsident weiter im ÖSV-Präsidium mitzuarbeiten, will Walchhofer nun ausschlagen.
Bartl Gensbichler sagt als Präsident des Salzburger Landesskiverbandes zu den Vorgängen auf Bundesebene des ÖSV: „Der Michael hat in den letzten sieben Jahren eine großartige Arbeit geleistet. Ich bin heute noch überzeugt, dass er ein super Präsident geworden wäre. Er hat ja dann auch den Kompromiss mitgetragen. Und dass der scheidende Präsident Schröcksnadel dann noch einmal nachtritt öffentlich, das hat sich ein Michael Walchhofer überhaupt nicht verdient.“
Bartl Gensbichler beurteilt die Lage vor der Wahl von Schmidhofer zum neuen ÖSV-Präsidenten so: „Bei der letzten Sitzung vor einigen Wochen sind die Fetzen geflogen. Es hat sich jetzt ein wenig beruhigt.“