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Liverpool verbucht Millionenverlust – steigende Kosten belasten Klubfinanzen

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Trotz wachsender Einnahmen hat der FC Liverpool im Geschäftsjahr 2023/24 einen Nettoverlust von 57 Millionen Pfund verzeichnet. Besonders der Rückgang der Medieneinnahmen und gestiegene Betriebskosten wirkten sich negativ auf das finanzielle Ergebnis aus.

Die Medieneinnahmen sanken um 38 Millionen Pfund (46 Millionen Euro) auf 204 Millionen Pfund (247 Millionen Euro), was vor allem auf die Teilnahme an der Europa League anstelle der Champions League zurückzuführen ist. Dieser Rückgang konnte nur teilweise durch höhere TV-Einnahmen aus der Premier League ausgeglichen werden.

Gleichzeitig erzielte Liverpool ein Wachstum in anderen Bereichen: Die kommerziellen Einnahmen stiegen um 36 Millionen Pfund (44 Millionen Euro) auf 308 Millionen Pfund (373 Millionen Euro), unterstützt durch neue Partnerschaften mit UPS, Google Pixel, Peloton und Orion Innovation. Auch die Spieltagseinnahmen wuchsen um 22 Millionen Pfund (27 Millionen Euro) auf 102 Millionen Pfund (124 Millionen Euro), unter anderem durch die Eröffnung der erweiterten Anfield Road Stand.

Den höheren Einnahmen standen jedoch steigende Verwaltungskosten gegenüber, die um 38 Millionen Pfund (46 Millionen Euro) auf 600 Millionen Pfund (726 Millionen Euro) anstiegen. Der Anstieg resultierte vor allem aus höheren Gehältern und allgemeinen Betriebskosten. Trotz der finanziellen Herausforderungen betonte Liverpools Finanzchefin Jenny Beacham die Bedeutung nachhaltiger Einnahmequellen, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

Im Gegensatz dazu konnte etwa Ligakonkurrent Brighton einen Vorsteuergewinn von 73,3 Millionen Pfund (88,7 Millionen Euro) verbuchen. Der Klub profitierte unter anderem von den Einnahmen aus der Europa League sowie wachsenden Erträgen aus Sponsoring und Ticketverkäufen. Gleichzeitig stiegen auch bei Brighton die Betriebskosten, unter anderem durch Investitionen in die Frauenmannschaft und die Produktion einer Klub-Dokumentation.

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