In einem Statement gegenüber der APA kritisiert Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer die Beschränkung der Freiluft-Events auf 1.500 Zuschauer.
Nach den öffentlichen Diskussionen und der parallel steigenden Zahlen in den vergangenen Tagen hat die Bundesregierung heute die neuen Verschärfungen präsentiert, die auch den Sport-Bereich treffen. Demnach dürfen bei Outdoor-Events ab Freitag nur noch 1.500 Fans zugelassen werden, unabhängig von der Größe des Stadions (>> siehe Artikel). Bisher war die Obergrenze mit 3.000 festgelegt.
Die neue Regelung sorgt in der Bundesliga für Unverständnis. „Aufgrund der großen Bandbreite an infrastrukturellen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass es sich um Freiluftveranstaltungen handelt, wären aus Sicht der Bundesliga und ihrer Klubs eine Zuschauerzahl angepasst an die jeweilige Stadionkapazität die zielführende Lösung“, sagte dazu Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer gegenüber der APA. Ebenbauer ergänzte, dass in den bisher 64 Spielen „keine Ansteckungen auf den Besuch eines Bundesliga-Spiels zurückzuführen sind.“
Die Liga hat jedenfalls für Mittwoch eine Club-Konferenz kurzfristig einberufen, um über die Auswirkungen der neuen Maßnahmen zu sprechen.
„Unverständlich“
Auch Austria-Vorstand Markus Kraetschmer meldete sich in einer Austria-Aussendung zu Wort und meinte: „Selbstverständlich haben wir vollstes Verständnis dafür, dass die Bundesregierung aufgrund der schwierigen Entwicklungen der Corona-Pandemie immer wieder neue Maßnahmen zur Eindämmung setzen muss. Es ist uns auch bewusst, dass de facto jeder einen Beitrag leisten muss. Allerdings ist es sehr schade, dass man nunmehr die Zahlen für Outdoor-Veranstaltungen, zu denen auch die Bundesliga-Spiele zählen, neuerlich halbiert. Obwohl die Statistik der bisherigen Spiele unter Berücksichtigung der sehr strengen Hygiene- und Präventionskonzepte bewiesen haben, dass diese mit den bereits bisher stark sinkenden Besucherzahlen sehr gut funktioniert haben. Ebenso unverständlich ist, dass sämtliche Gastronomie-Angebote im Stadion gänzlich verboten wurden. Bisher waren die Besucher in den Stadien immer sehr vernünftig, haben sich bestmöglich an die Regeln gehalten und es bildeten sich nirgendwo Cluster. Jetzt hilft aber kein Jammern, für uns stellt das jedenfalls eine große Herausforderungen dar, auf die wir rasch gute Antworten finden müssen. Intern haben wir bereits in einer kurzfristig einberufenen Sitzung die Umsetzung der 1.500er-Regelung für das Schlagerspiel am Samstag gegen Salzburg besprochen, Infos dazu folgen gesondert. Voraussichtlich am Mittwoch werden wir auch in einer Bundesliga-Konferenz dazu beraten.“
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