Mehrere Wintersportdestinationen haben sich zusammengeschlossen, um mit der Aktion „Kids on Ski“ wieder mehr Kinder für den Skisport zu begeistern. Die erste Pilotphase startet in der Wintersaison 2023/24.
Aus verschiedenen Gründen begannen in den letzten Jahren immer weniger Kinder mit dem Skifahren. Gegen diese Entwicklung soll die neue Initiative „Kids on Ski“ helfen. Mike Partel ist der Geschäftsführer von Mountain Management Consulting und zugleich der Ideengeber hinter dieser Aktion. Er meint dazu: „Mit der Initiative „KIDS ON SKI – for free“ wollen wir diesem Trend entgegenwirken, indem Kindern bereits in jüngsten Jahren das Schnee-Erlebnis in den Skigebieten nähergebracht werden soll.“
Für dieses Programm arbeiten mehrere Destinationen aus dem Alpenraum zusammen. Maßgeschneiderte Angebote sollen es dabei Eltern von Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren ermöglichen, dass die Kinder den Skisport kostenlos ausprobieren und erlernen können. Das Ziel dieser Aktion: In den kommenden drei Jahren sollen so rund 50.000 Kinder auf die Skipisten gebracht werden.
Sechs Skigebiete machen in der Saison 2023/24 den Anfang
Am Anfang steht eine Pilotphase, in der bis zu 1.200 Kleinkinder kostenlos in die Welt des Skisports einsteigen können. Vorerst geht die neue Aktion in sechs Skiresorts über die Bühne: Serfaus-Fiss-Ladis, Leogang in Österreich, die Altsch Arena und Grindelwald in der Schweiz sowie Alta Badia und Madonna di Campiglio in Italien. In jedem dieser Orte sollen je 200 Kinder die Aktion nutzen können.
Bei einer vollzahlenden Begleitperson bekommt das Kind fünf Tage Halbtagesskikurse, Leihausrüstung, Liftticket und die Unterkunft kostenlos. Möglich wird das durch eine Zusammenarbeit zwischen den regionalen Anbietern rund um Tourismusverbände, Bergbahnbetriebe, Unterkünfte, Skischulen und Co. Zudem sind Firmen wie Leitner, Doppelmayr, Pistenbully, TechonAlpin, Sitour, Skidata und Sunkid als Sponsoren aus der Wintersportbranche mit im Boot.
Neue Rollenverteilung zwischen den Skiorten
Gerade rund um Einsteiger in den Skisport hat sich die Situation in den letzten Jahren stark gewandelt. Früher waren es vor allem die kleinen Skigebiete in tiefergelegenen Regionen, die für Einsteiger besonders interessant waren. Durch die klimatischen Veränderungen und Schneemangel können diese Gebiete diese Aufgabe jedoch immer schlechter erfüllen. Daher sehen sich jetzt die großen Regionen in der Pflicht, mehr für die Nachwuchs- und Einsteigerförderung zu tun.
Die nächsten geplanten Erweiterungsschritte der Aktion definiert Christian Pescollderungg, Mitinitiator der Aktion und Präsident der Tourismusgenossenschaft Alta Badia wie folgt: „Das Programm soll nach der diesjährigen Pilotphase auf die 50 Top-Skigebiete im Alpenraum erweitert und letztlich auf rund 1.000 Kinder pro Skigebiet ausgebaut werden, um in den Folgejahren einen nachweisbaren Impact zu hinterlassen.“
Die ersten Plätze der Aktion können ab sofort hier gebucht werden.