Das Emirat möchte in elf Jahren die ersten Olympischen Sommerspiele der arabischen Welt ausrichten – und verweist auf Sport als Motor für Entwicklung und Dialog.
Katar hat seine Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 2036 offiziell erneuert. Wie die staatliche Nachrichtenagentur QNA berichtet, sieht das Nationale Olympische Komitee unter Vorsitz von Scheich Joaan bin Hamad Al Thani die Spiele als Chance, gesellschaftliche Potenziale zu entfalten und Brücken zwischen Kulturen zu schlagen. Die Bewerbung sei Ausdruck einer nationalen Vision, in der Sport gezielt zur Friedensförderung und Entwicklung beitragen solle.
Mit Doha als Austragungsort würde Katar zum ersten Gastgeber der Sommerspiele in der arabischen Welt. Das geplante Modell eines „arabischen Gastgebermodells“ soll laut Angaben aus dem Emirat Diversität, Offenheit und ein nachhaltiges Vermächtnis in den Mittelpunkt stellen.
Die Konkurrenz ist jedoch groß. Laut früheren Aussagen von IOC-Ehrenpräsident Thomas Bach gibt es eine zweistellige Zahl an Bewerberländern. Neben Katar zählt vor allem Indien zu den Favoriten. Auch Indonesien, die Türkei, Saudi-Arabien, Ägypten und Südafrika haben Interesse signalisiert. Letztere könnten sich mit einer möglichen Olympia-Premiere auf dem afrikanischen Kontinent positionieren.