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Bis Freitag soll feststehen, wer zur Wahl zum neuen ÖSV-Präsidenten im Sommer antreten und somit Nachfolger von Peter Schröcksnadel werden soll. Zwei Kandidaten haben sich in Stellung gebracht.
Am Freitag (29.1.) tagt der ÖSV-Wahlausschuss in Salzburg. Dem Gremium kommt in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu. Denn während in den vergangenen Jahren die Wiederwahl des aktuellen Noch-Präsidenten Peter Schröcksnadel quasi Formsache war, ist dieses Mal alles anders: Nach 31 Jahren wird sich der 79-Jährige mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr der Wiederwahl stellen.
Dieses Szenario geistert bereits seit einigen Monaten herum, weswegen bereits einige Namen in den letzten Wochen gefallen sind: Hermann Maier oder Benjamin Raich zum Beispiel. Beide haben jedoch abgewunken und stehen dem Vernehmen nach nicht zur Verfügung.
Zwei Kandidaten im Rennen
Schon anders sieht dies bei den folgenden beiden Personen aus: Ex-Skistar Michael Walchhofer und Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Skiclubs und dieser Tage im Zuge der Hahnenkamm-Rennen des Öfteren in den Medien.
Walchhofer, ehemaliger Abfahrts-Weltmeister und Hotelier, ist bereits seit 2013 ÖSV-Vizepräsident. Er wurde bereits vergangenen Mai als Nachfolger von Schröcksnadel gehandelt. Die Wahl wurde jedoch wegen Corona um ein Jahr verschoben. Walchhofer erklärt auf Anfrage des „STANDARD“, dass dieses Amt vor eineinhalb Jahren für ihn nicht wirklich ein Thema gewesen sei. Mittlerweile dürfte sich die Stimmung gedreht haben: „Natürlich will sich jeder, der dem Skisport mit dem Herz verbunden ist, mehr oder weniger einbringen.“ Es gelte, die Möglichkeiten abzuwägen.
Ebenfalls in Stellung gebracht hat sich Michael Huber, der sein Interesse nicht dementiert: „Selbstverständlich bin ich in Kontakt mit verschiedenen Personen, um dieses Thema durchzudenken“, sagt der 55-Jährige dem STANDARD.
Walchhofer knapp voran?
Dem Artikel des STANDARD zufolge soll Walchhofer knapp mit einer Stimme Vorsprung voran liegen. Gewählt wird der ÖSV-Präsident von den Vertretern der Landesverbände. Im Hintergrund geht es natürlich auch um Posten: Huber könne sich der Stimmen von Tirol, Vorarlberg und Wien sicher sein. Der Kitzbüheler müsste dazu jedoch den Vorarlberger Olympiasieger Patrick Ortlieb als Vizepräsidenten mit ins Boot nehmen, um neben Tirol auch aufs Ländle zählen zu können.
Und Schröcksnadel selbst? Eine erneute Kandidatur scheint ausgeschlossen, aber wer weiß das schon so sicher. Gegenüber ServusTV meinte der langjährige Präsident zuletzt: „Unser Wunsch ist, dass es nur einen Kandidaten gibt und dass er einstimmig gewählt wird.“
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