Der italienische Klub Asiago Hockey steht unter massivem Druck, nachdem Berichte über ausstehende Spielergehälter die ICE Hockey League erreicht haben. Sollte der Verein bis Ende der Woche keinen Zahlungsnachweis erbringen, droht ihm der Ausschluss.
Asiago Hockey sorgt in der laufenden >> ICE Hockey League-Saison nicht nur sportlich, sondern auch finanziell für Schlagzeilen. Der italienische Verein zeigt eine wechselhafte Leistung mit beeindruckenden Siegen, aber auch herben Niederlagen wie dem jüngsten 2:10 gegen Villach. Doch neben dem Eis droht nun eine ernste Konsequenz: Asiago muss bis Ende der Woche nachweisen, dass alle Spielergehälter pünktlich gezahlt wurden. Andernfalls könnte der Klub aus der Liga ausgeschlossen werden.
„Wäre es so, dass die Gehälter schon länger nicht überwiesen worden sind, dann muss die Liga hart reagieren. Wir schulden es dem Produkt, dass wir konsequent handeln“, erklärt Liga-Präsident Dr. Alexander Gruber. Sollte Asiago den geforderten Nachweis nicht erbringen, wird die Angelegenheit vor die Rechtskommission gebracht. „Es muss juristisch alles sauber geklärt werden“, betont Gruber.
Die finanziellen Unsicherheiten haben bereits Folgen im Kader: Nach nur drei Spielen verließ William Rapuzzi den Klub Richtung Slowakei, und weitere Spieler könnten folgen. Ein Akteur steht angeblich kurz vor einem Wechsel zu einem österreichischen Team. Falls Asiago die Freigabe nicht erteilt, könnte diese vom italienischen Verband notwendig werden.
Die Situation ist auch mit Blick auf die Liga-Teilnahme kritisch: Asiago besitzt aktuell nur Probe-Status in der ICEHL. Ein vorzeitiger Ausstieg in dieser Saison würde die Chancen des Klubs auf eine ordentliche Aufnahme weiter verringern. Zudem müsste die Liga klären, wie die verbleibenden Spiele von Asiago gewertet würden und wie mögliche Regressforderungen anderer Teams, die auf Heimspiel-Einnahmen verzichten müssten, zu handhaben sind.