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„Hochkomplex, aber lösbar“: Wien braucht ein neues Stadion [Partner-News]

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In einem Artikel mit dem Fachmagazin >> „Solidbau“ spricht sich Architekt Harald Fux erneut für einen Neubau des Wiener Stadions aus.

Die Diskussion rund um das aktuelle, veraltete Ernst Happel Stadion hat in den vergangenen Wochen wieder ordentlich Fahrt aufgenommen. Die Stadt Wien erteilte einem Neubau jedoch vorerst eine Absage. Finanzielle Gründe aber auch der Denkmalschutz wurden genannt. In einem Artikel mit dem >> Fachmagazin „Solidbau“ bezieht Architekt Harald Fux erneut den Standpunkt, dass nur ein Neubau eine sinnvolle, nachhaltige Lösung sein kann.

„Tottenham in London mit Baukosten von einer Milliarde Euro, Bernabeu Madrid und Camp Nou Barcelona, aber allen voran die Stadien in Los Angeles, Las Vegas und Atlanta rufen Bausummen auf, die auf den ersten Blick astronomisch und wirtschaftlich undarstellbar scheinen. Dennoch sollten Elemente und Learnings aus diesen Stadien skaliert und für Wien entsprechend interpretiert werden“, fordert Fux.

Die jüngst ins Spiel gebrachte Überdachung des Stadions sei schon ein Hinweis dafür, dass schon (zögerlich) weitergedacht wird. „Es wird nur mit der bestehenden Struktur des Daches nicht funktionieren. Jegliche neuen Investitionen, auch die den Klimazielen der Stadt Wien entsprechende Investition in PV Module, sollte angesichts des unzureichenden Bestandsbaus gut überlegt und aus meiner Sicht hintangestellt werden“, so Fux, der klipp und klar meint: „Denn Wien braucht ein neues Stadion.“

Die Aufgabe ist hochkomplex, aber lösbar – eine mittelfristige Perspektive wird auch durch die Bewohner der Stadt und ganz Österreich erwartet.

Harald Fux

Und zwar kein Stadion, das nur für Fußballspiele konzipiert werden sollte. „Somit ist auch die Ausgestaltung des Rasens als temporär bzw. beweglich zu diskutieren – das funktioniert in Amsterdam bereits prächtig und auch die Stadien in London und Madrid haben fahrbare Rasenlösungen entwickelt, die darunter etwa einen Kunstrasen oder neutrale Oberfläche zur Nutzung freigeben.“

Wien brauche, so Fux, ein Stadion, das als Destination und Platz für Hospitality konzipiert sei. „Als Weltstadt heißen wir Gäste in der Stadt wie auch im Stadion willkommen und wollen, das es ihnen gut geht. Ganzjährige Nutzungen von klein bis groß müssen genauso etabliert werden, wie flankierende Mantelnutzungen, die täglich frequentiert werden und als Anziehungspunkt für die Bewohner der Stadt konzipiert sind. Dies ohne den sportlichen Charakter des Ortes zu verlieren.“

Fux fordert daher einen breit angelegten Denk- und Planungsprozess zu implementieren, der Potentiale und Defizite erhebt und bewertet, „und in einen Business Case umwandelbar ist, der – wie international längst üblich – mit entsprechenden Partnern aus Sport, Kultur und Tourismus umgesetzt werden kann.“ Das bedeute auch, internationale Vorbilder zu prüfen und nachhaltig im Sinne möglicher Nutzungen und Bedarfe einer wachsenden Metropole zu denken, jedoch nicht einfach zu kopieren.

Fux abschließend: „Die Aufgabe ist hochkomplex, aber lösbar – eine mittelfristige Perspektive wird auch durch die Bewohner der Stadt und ganz Österreich erwartet.“

Die detaillierte Analyse von Harald Fux zum Ernst Happel Stadion ist hier zu lesen:

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