Mit Erdwärme, LED-Beleuchtung und bald auch Photovoltaik geht das Ernst-Happel-Stadion den nächsten Schritt zur emissionsneutralen Sportstätte. Sportstadtrat Peter Hacker übergab das erneuerte Trainingsgelände offiziell an den SK Rapid und den Wiener Fußballverband.
Die Stadt Wien hat die Trainingsplätze des Ernst-Happel-Stadions umfassend erneuert und auf eine nachhaltige Energieversorgung umgestellt. Auf dem Gelände, das nun an den SK Rapid und den >> Wiener Fußballverband übergeben wurde, sorgt eine neue Erdwärmeanlage für emissionsfreie Wärme. Diese zählt mit ihren 270 Erdsonden und einer Bohrtiefe von insgesamt 40 Kilometern zu den größten ihrer Art in Wien. Die Anlage erzeugt zusammen mit Wärmepumpen und Erdkollektoren bis zu 9.700 MWh pro Jahr – genug, um den Bedarf von rund 900 Wiener Haushalten zu decken.
Zusätzlich wurden die Flutlichtanlagen und Gehwege des Areals auf energieeffiziente LED-Beleuchtung umgestellt. Der Strom wird zukünftig von einer der größten Photovoltaikanlagen Wiens auf dem denkmalgeschützten Stadiondach geliefert, deren Montage unmittelbar nach dem Länderspiel zwischen Österreich und Slowenien beginnt.
„Das neue Trainingsgelände zeigt die hohen Maßstäbe, die wir bei der Erneuerung der Wiener Sportstätten ansetzen. Dank Erdwärme und Photovoltaik wird mehr Energie erzeugt als das Stadion verbraucht. Diesen effizienten Einsatz von Energie verbinden wir mit einer erstklassigen sportlichen Ausstattung, die vor allem den jungen Fußballerinnen und Fußballern hier ab sofort zur Verfügung stehen wird“, so Sportstadtrat Peter Hacker.
Alexander Wrabetz, Präsident des SK Rapid, lobte die neue Infrastruktur: „Diese umfassende Verbesserung der Infrastruktur ist für uns immens wertvoll. Vor allem unser Nachwuchs profitiert davon und wir freuen uns, dass wir nach der Erneuerung der Fußballplätze nun ideale Bedingungen direkt neben dem Ernst-Happel-Stadion und unserem Körner Trainingszentrum vorfinden.“ Auch der WFV-Präsident Robert Sedlacek zeigte sich erfreut und betonte: „Die Nachwuchstalente unseres Verbands und die Rapid-Akteure werden zweifelsohne von den seitens der Stadt Wien während der letzten Jahre getätigten infrastrukturellen Maßnahmen profitieren.“
Insgesamt stehen den Sportlern nun elf Plätze zur Verfügung, von denen neun bereits einsatzbereit sind.