ProSiebenSat.1 hat sich die Übertragungsrechte an den kommenden drei Handball-Weltmeisterschaften der Männer und Frauen in den Jahren 2027, 2029 und 2031 gesichert.
Das Medienunternehmen einigte sich mit der Sportrechteagentur Sportfive auf eine langfristige Vereinbarung und wird sämtliche Spiele der deutschen Nationalmannschaften sowie weitere ausgewählte Partien inklusive der Endspiele im Free-TV und per Livestream übertragen.
Die Partnerschaft umfasst außerdem die Olympia-Qualifikationsspiele der Frauen- und Männerteams für die Sommerspiele 2028. Die erste WM im Rahmen des neuen Rechtepakets findet 2027 in Deutschland statt. Auf welchen Sendern – ProSieben, Sat.1 oder Joyn – die Übertragungen konkret stattfinden werden, steht noch nicht fest.
„Der Rechteerwerb für die Handball-Weltmeisterschaften ist ein Ausrufezeichen“, betont Henrik Pabst, Chief Content Officer von ProSiebenSat.1. „Es ist großartig, dass wir die deutschen Handball-Nationalmannschaften in den kommenden sechs Jahren als Free-TV-Partner begleiten werden.“ Sportchef Gernot Bauer ergänzt: „20 Jahre nach dem unvergessenen WM-Triumph findet die Weltmeisterschaft 2027 wieder in Deutschland statt. Wir freuen uns sehr auf die neue Partnerschaft und die Premiere von ‚ran Handball‘.“
ARD und ZDF hatten sich ebenfalls um die Rechte beworben, konnten sich aber nicht durchsetzen. Damit gehen die Spiele erstmals seit Jahren wieder vollständig an einen privaten Anbieter. Die Europameisterschaften der Männer und Frauen bleiben hingegen bis 2030 bei den öffentlich-rechtlichen Sendern.
Parallel zu ProSiebenSat.1 hat sich Dyn Media die exklusiven Pay-TV-Rechte an allen Weltmeisterschaften bis einschließlich 2031 gesichert. Das Paket umfasst zusätzlich die Junioren- und Juniorinnen-Weltmeisterschaften, Beachhandball-WMs (2026, 2028, 2030) sowie die Olympia-Qualifikationen.
Dyn-CEO Andreas Heyden spricht von einem „starken Signal für die Kontinuität und Substanz unserer Strategie“. COO Marcel Wontorra sieht im Rechteerwerb die Chance, neue Zielgruppen zu erschließen und die Sichtbarkeit des Handballs weiter zu erhöhen.