Die jahrelangen Diskussionen um die Fußballinfrastruktur in Hartberg nehmen ein Ende: Die Baugenehmigung für den Umbau des Stadions liegt vor. Mit Saisonende sollen die Arbeiten starten – die Bundesliga-Lizenz dürfte damit gesichert sein.
Der TSV Hartberg hat einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Modernisierung seiner Heimspielstätte erreicht. Nachdem die Finanzierung bereits seit November 2024 geklärt ist, wurde nun auch die Baugenehmigung erteilt. Zum weiteren Ablauf meint TSV-Obmann Erich Korherr: „Es sind gerade die Ausschreibungen für die Kostenangebote draußen. Hier gibt es eine Angebotsfrist bis 3. März. Dann gibt es noch Verhandlungen über die Auftragsvergabe. Das soll, wenn möglich, bis Ende März abgeschlossen sein. Dann hoffen wir, dass wir umgehend mit dem Stadionumbau beginnen.“
Der Umbau ist notwendig, um die Lizenzanforderungen der Bundesliga zu erfüllen. Das Land Steiermark steuert neun Millionen Euro zur Finanzierung bei, die Stadtgemeinde Hartberg als Eigentümerin des Stadions trägt rund zwei Millionen Euro bei.
„Spatenstich ist beim Abpfiff des letzten Heimspiels. Was wir wollen, ist, dass wir kein einziges Spiel auswärts spielen müssen. Daher: Spatenstich bei Abpfiff.“, betonte TSV-Präsidentin Brigitte Annerl. Der konkrete Zeitpunkt hängt jedoch vom Gegner und der Sicherheitslage der letzten Partien ab. Gegen weniger brisante Gegner könnte die Nordtribüne bereits vorzeitig gesperrt und mit den Vorarbeiten begonnen werden.
Der Umbau soll möglichst so ablaufen, dass der TSV Hartberg während der Bauphase alle Heimspiele weiterhin im eigenen Stadion austragen kann. Für den Notfall wurde die Südstadt als Ausweichspielstätte festgelegt.
Die grundlegenden Arbeiten, die für die Bundesliga-Lizenz erforderlich sind, sollen bis zum Saisonstart im Sommer 2025 abgeschlossen sein. Der komplette Umbau des Stadions wird sich jedoch über mehrere Jahre erstrecken.