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Grazer Merkur Arena: Ausbau auf 20.000 Sitzplätze mit Kosten von 150 Millionen Euro geplant

(c) GEPA pictures/ Chris Bauer

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Die Erweiterung der Grazer Merkur Arena auf 20.000 Sitzplätze würde laut einer Machbarkeitsstudie rund 150 Millionen Euro kosten.

Die Stadt Graz plant, das Stadion zukunftsfähig zu machen, um sowohl Länderspiele als auch Champions-League-Partien auszutragen. Für den Ausbau sind sowohl die Stadt als auch das Land Steiermark bereit, Mittel bereitzustellen, doch zusätzliche Finanzgeber sind notwendig.

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Die Machbarkeitsstudie, die im Oktober des vergangenen Jahres im Grazer Gemeinderat beschlossen wurde, hat unter der Leitung der Stadtbaudirektion nun konkrete Zahlen und Pläne vorgelegt. Eine Erweiterung auf 20.000 Sitzplätze ist notwendig, um das Stadion für internationale Spiele nutzbar zu machen, was eine Absenkung des Rasens und eine Erweiterung der Tribünen erfordert. Auch eine komplette Erneuerung des Dachs, das mit einer 4.000 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage ausgestattet werden soll, ist vorgesehen.

Eine mögliche Erweiterung der Kapazität auf rund 25.000 Plätze ist ebenfalls denkbar, indem modulare Steh- und Sitzplätze in den Heimsektoren hinzugefügt werden. Allerdings ist der Ankauf angrenzender Grundstücke erforderlich, da die aktuellen Platzverhältnisse keine ausreichende Erweiterung zulassen.

Das Projekt sieht zudem eine Erweiterung des Hospitality-Bereichs vor, einschließlich Sky-Boxen für bis zu 2.000 Gäste. Um die Auswirkungen auf den Verkehr und die Lärmbelastung zu minimieren, wird eine Einhausung des Stadions angestrebt. Ein Konzept zur Verbesserung der Mobilität rund um das Stadion wird ebenfalls erarbeitet.

Die Gesamtkosten für alle Baumaßnahmen, Planungen sowie die nötigen Grundstücksankäufe belaufen sich laut der Machbarkeitsstudie auf rund 150 Mio. Euro. „Dieser hohe Betrag ergibt sich aus den standortbedingt aufwendigen Baumaßnahmen, den – unabhängig vom Ausbau – unverzichtbaren Sanierungsmaßnahmen sowie den Preisen für die Grundstücksankäufe“, wurde seitens der Stadt in einer Aussendung mitgeteilt.

„Die Kosten übersteigen aufgrund der zahlreichen baulichen Hürden die Erwartungen, weshalb es eine große Kraftanstrengung aller Beteiligten bedarf, um dieses Projekt umzusetzen“, sagte Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ).

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) meinte, dass nun „alle Verantwortlichen, Vereine, Stadt, Land und Bund gemeinsam an einem zukunftsweisenden Projekt und insbesondere an einer tragfähigen Finanzierung arbeiten“ müssten. SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus meinte: „Land und Stadt müssen jetzt an einem Strang ziehen und gemeinsam Verantwortung übernehmen.“

Kostenanalyse und Finanzierung bei Sturm Graz

Sturm Graz zeigt sich von den hohen Kosten für den Stadionausbau überrascht. Laut Thomas Tebbich, Geschäftsführer von Sturm Graz, belaufen sich die Baukosten für eine 25.000 Zuschauer fassende Arena auf rund 100 Millionen Euro. „Wofür die restlichen 50 Millionen sind, müssen wir uns im Detail ansehen“, sagte Tebbich und verwies auf mögliche zusätzliche Maßnahmen, die nicht direkt dem Stadion zugeordnet sind.

Laut Tebbich könnte die öffentliche Hand das Projekt mit bis zu 90 Millionen Euro unterstützen. „Wenn es rein um die Baukosten geht, glaube ich, dass es mit Stadt, Land und den Vereinen machbar sein könnte“, erklärte er.

Auch beim zweiten Grazer Bundesligisten zeigte man sich vorerst zufrieden. „Wir sind froh, dass nach sieben Jahren endlich was auf dem Tisch liegt, das auch Hand und Fuß hat“, sagte Matthias Dielacher, Obmann-Stellvertreter des GAK.

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