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Grand Slam Track vorerst ausgesetzt – Athleten warten weiter auf Preisgelder

(c) IMAGO | Anadolu Agency

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Die Leichtathletikliga von Michael Johnson pausiert Saison 2026 – Zahlungsverpflichtungen noch nicht erfüllt.

Die Leichtathletikliga Grand Slam Track (GST), gegründet vom vierfachen Olympiasieger Michael Johnson, wird im kommenden Jahr nicht wie geplant fortgesetzt. Die Liga, die mit ambitionierten Zielen und einem Preisgeldtopf von über 12 Millionen US-Dollar in ihre erste Saison gestartet war, pausiert ihre Aktivitäten, solange die Preisgelder für die Athletinnen und Athleten nicht ausbezahlt sind.

Die finale Veranstaltung der Premierensaison, geplant für Ende Juni 2025 in Los Angeles, war kurzfristig abgesagt worden. GST schuldet seither zahlreichen Athleten – darunter namhafte Namen wie Sydney McLaughlin-Levrone, Gabby Thomas, Daryll Neita, Matthew Hudson-Smith und Josh Kerr – noch immer ihre vertraglich zugesicherten Zahlungen. Laut Johnson fehlt es weiterhin an den notwendigen finanziellen Mitteln, um diese Verpflichtungen zu erfüllen.

„Wir waren am Boden zerstört, als wir erfuhren, dass wir die uns zugesagten Mittel nicht erhalten würden“, erklärte Johnson in einem aktuellen Statement. Die Geschäftsführung arbeite „unermüdlich mit unseren Investoren und dem Vorstand“ an einer Lösung. Die Absage des finalen Events sei ursprünglich erfolgt, um die langfristige Stabilität der Liga zu sichern und eine zweite Saison vorzubereiten.

Die GST war mit Unterstützung von Winners Alliance, einem kommerziellen Ableger der Professional Tennis Players Association (PTPA), gestartet worden. Ein anonymer Großinvestor zog sich jedoch laut Berichten von Front Office Sports kurz nach dem Auftakt in Kingston (Jamaika) überraschend zurück. Die Entscheidung sei offenbar in Zusammenhang mit politischen Entwicklungen und angekündigten Zollmaßnahmen gefallen.

Winners Alliance bekräftigte zuletzt, dass man weiterhin hinter dem Projekt stehe. Johnson selbst bleibt optimistisch, die Liga in Zukunft wieder aufstellen zu können. „Wir sind noch nicht fertig. Noch nicht einmal annähernd“, so der frühere Weltklassesprinter.

Ob und wann die Athleten ihr ausstehendes Preisgeld erhalten, ist derzeit allerdings unklar. Auch World Athletics beobachtet die Situation aufmerksam, insbesondere im Hinblick auf die offenen Zahlungen und vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Sportler:innen. Eine Rückkehr der Grand Slam Track in der Saison 2026 bleibt damit vorerst offen.

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