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Geringes Interesse der österreichischen Bevölkerung an den Olympischen Sommerspielen

(c) CEPER

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Eine aktuelle Marktforschungsstudie des Center for European Public Opinion Research (CEPER) liefert Einblicke in das Interesse der österreichischen Bevölkerung an den bevorstehenden Olympischen Sommerspielen.

Die Umfrage, die in zwölf Ländern im CEE/SEE-Raum durchgeführt wurde, zeigt, dass das Interesse in Österreich derzeit besonders gering ist. Laut der Studie haben 45,74 % der Befragten in Österreich kein Interesse daran, die Olympischen Spiele zu verfolgen. Somit wird erwartet, dass die Olympischen Spiele in Österreich in diesem Jahr auf weniger Resonanz stoßen werden als in anderen Ländern der Region.

31,5 % der Befragten geben an, dass sie die Spiele auf jeden Fall verfolgen werden, wobei 38 % dieser Interessierten männlich und 25,3 % weiblich sind. Das größte Interesse besteht in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen (33,2 %), gefolgt von den 50- bis 59-Jährigen (30,6 %).

Im Vergleich dazu zeigt Nordmazedonien den größten Enthusiasmus, mit 52 % der Befragten, die die Spiele aufmerksam verfolgen wollen. Auch in Slowenien und Kroatien ist das Interesse höher, mit 47 % bzw. 45 % der Bevölkerung, die ihre Absicht bekundet haben, die olympischen Veranstaltungen zu verfolgen.

Nationalstolz beeinflusst das Zuschauerverhalten

Obwohl das generelle Interesse aktuell verhalten ist, zeigt die Umfrage, dass die Hoffnung auf heimische Medaillen das Interesse steigert. Über 15 % der Befragten aus Österreich möchten Wettkämpfe nur dann verfolgen, wenn die heimische Sportelite darin vertreten ist. Dieser Trend ist auch in anderen Ländern zu beobachten, besonders in Serbien (36 %), Polen (35 %) und Tschechien (31 %).

Die Erwartungen an den Gewinn von Goldmedaillen variieren in den untersuchten Ländern stark. In Österreich sind viele Befragte unsicher, wie viele Goldmedaillen die Nationalmannschaft gewinnen könnte. Im Durchschnitt wussten 23 % der Befragten die Antwort nicht. Dennoch zeigen sich einige Österreicher optimistisch: Über 13 % der Befragten rechnen mit zwei Medaillen für ihr Land, 12,4 % gehen von drei Goldmedaillen aus, und 10,5 % erwarten fünf Siegespreise für Österreich. In Ungarn erwarten hingegen 16 % der Befragten sogar mehr als zehn Goldmedaillen für ihr Land, während in Montenegro 27 % und in Nordmazedonien 19 % der Befragten glauben, dass ihr Land keine Goldmedaillen gewinnen wird.

Fazit: Große Unterschiede von Land zu Land

Die jüngste >> CEPER-Umfrage zeigt, dass die Begeisterung für die bevorstehenden Olympischen Sommerspiele in den zwölf Ländern im CEE/SEE-Raum unterschiedlich groß ist. Nordmazedonien, Slowenien und Kroatien zeigen das größte Interesse mit 52 %, 47 % und 45 % der Bevölkerung, die die Spiele verfolgen wollen. In Österreich ist das Interesse an den Olympischen Sommerspielen aktuell gering. Dennoch möchten über 50 % der Befragten die Spiele verfolgen, und der Nationalstolz bleibt ein wichtiger Faktor für das Zuschauerverhalten. Die Vielfalt der Zuschauerinteressen und die Erwartungen an die Leistungen der eigenen Athleten versprechen spannende Wettkämpfe und emotionale Momente.

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