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Georg Teigl im KaffeehausTALK: „Auf deinem Namen darfst du dich nicht ausruhen, außer du bist David Alaba.“ [Partner-News]

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Georg Teigl, Unternehmer und Ex-Profifußballer, spricht im KaffeehausTALK mit Michael Fiala und Georg Sohler über seine aufregende Karriere und den Übergang ins Berufsleben nach dem Fußball.

Georg Teigl über …

den schweren Unfall am 27. Februar 2022, als er sich nach einem Zusammenprall schwer am Kopf verletzt hatte:

Das war nicht das coolste Erlebnis, aber ich konnte viel herausziehen: Wie fragil das Leben ist, wie schnell es vorbei sein kann. Es gab in jener Zeit auch einen Vorfall bei einem Sportclub-Spieler, der länger im Koma lag. So kann es auch gehen. Es war jedenfalls eine schräge Erfahrung, weil ich einfach weg war und ich hätte es gar nicht mitbekommen, dass ich nicht mehr auf dieser Welt bin. Es muss sich also niemand fürchten. In Folge ist es schon surreal, was der Körper macht. Er versetzt dich in eine Art Trance, blendet die schlimmen Dinge aus. Ich schätze das Leben jetzt mehr als zuvor. Es klingt komisch, aber die Zeit danach war auch schön. Man ist komplett runtergefahren, musste nicht jede Woche performen und war reduziert darauf, dass man sich freut, dass man lebt.“

einen möglichen frühen Wechsel von den Red Bull Juniors und dreiste Funktionäre:

Das war schräg. Ich war 18 Jahre alt, bei den Juniors und im U-Nationalteam. Da hat man schon etwas Sichtbarkeit und der eine oder andere ruft dich an. Ich finde es aber schon dreist, wenn ein Trainer oder Sportdirektor eines Bundesligaklubs bei einem so jungen Burschen anruft. Das sollte nicht sein, weil was sollte ich als kleiner Bub schon großartig sagen? Ich hatte zudem eine Mission. Am Anfang wollte mich niemand – und jetzt kommen sie alle. Ich habe mich für Salzburg entschieden, da hatten die anderen Pech gehabt. Wenn ich es dort nicht schaffe, schaffe ich es ohnehin nirgends.“

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Weitere Informationen

die Herangehensweise von Red Bull an den Sport:

Für mich war es kein Problem, dass es Red Bull war – es war eher geil. Es war neu, progressiv. Du siehst die geilen Sportler, die Extremsportarten, wie sie Sport leben und in die Marke integriert haben. Als 17-Jähriger macht man sich auch nicht so tiefgreifende Gedanken, ob der Herbert von dort hinten denkt, dass Red Bull ein Schaß ist. Für mich ist das zu kurz gedacht, wenn man sieht, was sie alles getan haben. Sie haben Österreich [im Fußball] erst wieder auf die große Bühne gebracht.“

Gedanken über die Karriere danach, während man noch aktiv ist:

Es ist daily business, sich zu beweisen. Wer weniger spielt, muss auf sich aufmerksam machen. Wer nicht im Kader ist, muss darum kämpfen, auf dem Spielberichtsbogen zu stehen. So läuft es. Klar hinterfragt man sich, ob man genug macht und wie man damit umgeht, nicht erste Wahl zu sein. Ich stelle mich diesen Dingen aber und möchte nicht wegrennen. Ich bin ja als Sportler und Mensch nicht mehr oder weniger wert, wenn ich vier oder 1.000 Minuten absolviert habe. Man darf nicht beim ersten Gegenwind die Segel streichen.“

das Karrierenede:

Ich war 33 Jahre alt, als ich von der Austria weggegangen bin. Ich habe überlegt, ob es das war. Ich hatte bereits die Firma gegründet und wollte nicht weit weg. Peter Stöger war damals Sportdirektor bei der Admira und er hat mich gefragt, ob ich noch ein Jahr spielen will, als Vorbild für die Jüngeren. Die Idee hat mir gefallen. Es hat sich danach richtig angefühlt, ich war Anfang 30, hatte alle Möglichkeiten. Es hätte mich aber nicht erfüllt, weil ich den Erwartungen nicht entsprechen könnte. Ich bin dankbar für alles, was war – für jeden Erfolg und den Misserfolg – denn nur die bringen dich weiter. Die Agentur war damals noch in den Kinderschuhen, es war für meine Frau eine logische Entwicklung, von der Influencerin in das Agenturleben. Ich war schon davor zwischen den Trainings oft im Büro. Dort fülle ich aber keine Excel-Listen aus, sondern bin kreativ und denke strategisch.“

den Benefit, ein Kicker in der Marketingwelt zu sein:

Der Name kann schon helfen, aber in erster Linie ist es meine Frau, die jeden Tag daran arbeitet. Wir haben dann entschieden, dass wir die besten Leute um uns herum brauchen. Wir wissen weder alles, noch können wir alles. Es braucht Leute, die Dinge besser können als man selbst.“

die Arbeit für Canal+ und den Fußball:

Ich liebe Fußball. Ich habe viel gesehen und erlebt. Ich möchte meine Erfahrung einbringen und nicht ausschließen, im Fußball etwas zu tun. Ich mache meine Lizenzen, lerne Sprachen, versuche nicht stehenzubleiben. Der Kopf muss ja beschäftigt bleiben, netzwerken – weil es fragt niemand nach Georg Teigl, wenn du nur daheim sitzt. Es haben zig andere auch Fußball gespielt. Auf deinem Namen darfst du dich nicht ausruhen, außer du bist David Alaba.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden KaffeehausTALK-Gründer Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam knapp 30 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Zu hören auf allen gängigen Podcast-Plattformen

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify und Apple Podcasts und auch auf der Webseite KaffeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

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