Der FK Austria Wien hat einen weiteren bedeutenden Schritt zur finanziellen Stabilisierung vollzogen: Die Stadt Wien übernimmt die Generali Arena für 39,4 Millionen Euro.
Wie aus einem Beschluss des Wiener Gemeinderats hervorgeht, wurden die Baurechte am Stadion der Austria aufgehoben und durch ein neues Pachtmodell ersetzt. Die Ablösesumme basiert auf einem unabhängigen Gutachten, das den Wert der Arena mit 42,3 Millionen Euro beziffert.
Förderungen, die der Verein in der Vergangenheit erhalten hat, wurden dabei vom Kaufpreis abgezogen. Mit dieser Maßnahme erhält der Klub laut Finanzvorstand Harald Zagiczek „wichtigen wirtschaftlichen Spielraum“ und sichert gleichzeitig seine Heimstätte langfristig ab.
Im Rahmen der Vereinbarung bleibt Austria Wien Betreiber der Sportstätte. Der Klub zahlt künftig eine jährliche Pacht in Höhe von 1,4 Millionen Euro, die an die Inflation angepasst wird. Diese Summe gilt laut Sportstadtrat Peter Hacker als höchste Stadionmiete eines österreichischen Bundesligisten. Die Stadt Wien, vertreten durch die MA 51 (Sport Wien), erhält ein Kontrollrecht über den Betrieb der Arena.
Rückblick: Finanzielle Konsolidierung bei der Austria
Mit dem Stadionverkauf schließt Austria Wien eine Phase intensiver wirtschaftlicher Sanierung ab. In den vergangenen zwölf Monaten konnte der Klub laut eigenen Angaben rund 60 Millionen Euro an Verbindlichkeiten abbauen. Neben operativen Verbesserungen – etwa im Merchandising, steigenden Mitgliederzahlen und Zuschauerzahlen – trug auch der nun fixierte Stadion-Deal zur Entlastung bei. Ziel bleibt, den eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortzusetzen und nachhaltig zu wirtschaften.