Frauenfußball ist keine Neuentdeckung, vielleicht für Männer – das sagt Felicia Mutterer, die Frau, die mit Viktoria Berlin ein einzigartiges Projekt in Sachen Frauenfußball angestoßen hat. Wie kam es dazu?
++ sportsbusiness.at exklusiv von Georg Sohler ++
Was bewegt jemanden dazu, aus der Selbstständigkeit mit einem Magazin (Straight) und einem Podcast-Unternehmen (Achtung Broadcast!) einen Fußballverein übernehmen zu wollen, noch dazu im Bereich Frauenfußball? Die Antwort auf diese und viele Folgefragen ist Felicia Mutterer. Grundlage war die Unzufriedenheit darüber, wie Frauenfußball wahrgenommen wird. Für sie war es quasi notwendig, dass sie und andere Zeit und Energie in den FC Viktoria Berlin investieren. „Der Ansporn war es, mit einem starken Netzwerk ein Katalysator für den Frauensport zu sein.“
Verschiedene Überlegungen ergaben nun das etwas andere Investorenmodell Viktoria Berlin. Die deutsche Hauptstadt spielt dabei eine Rolle. „Ich komme ja aus dem Sportjournalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und kam irgendwann zum Sender RBB. Da hieß es: ‚Endlich bist du in der Sporthauptstadt.‘ Doch bei näherer Betrachtung ist Berlin keine Sporthauptstadt – sondern nur eine Männersporthauptstadt.“
Dass Berlin als jung, hip, progressiv gilt, spielt für sie auch mit in die Entscheidung ein, sich engagieren zu wollen. Als gelernte Journalistin denkt sie viel weiter, es geht nicht nur ums Fußballspielen. „Die Dominanz der Männer ist kein Grundgesetz [...]