Die Formel E hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen deutlichen Anstieg ihres Jahresverlustes verzeichnet.
Der vor Steuern ausgewiesene Fehlbetrag stieg auf 78,3 Millionen Euro – ein Plus von 87,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig sank der Umsatz der vollelektrischen Rennserie um 13,7 Prozent auf 189,6 Millionen Euro.
Grund für den Umsatzrückgang war vor allem die geringere Zahl an Rennveranstaltungen und rennbezogenen Aktivitäten. Im Saisonkalender fehlten die Rennen in Kapstadt, Jakarta und Rom, auch das ursprünglich geplante Event in Hyderabad wurde abgesagt. Neu hinzu kamen dafür Austragungen in Misano, Tokio und Shanghai.
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage konnte die Formel E ihr mediales und digitales Publikum deutlich ausbauen. Die Gesamtzuschauerzahl stieg um 35 Prozent auf 491 Millionen, die Zahl der Fans wuchs um 23 Prozent auf 371 Millionen.
Die Serie betonte, dass ihre Anteilseigner den eingeschlagenen Wachstumspfad weiterhin unterstützen. Die Zahlungsfähigkeit bleibe jedoch von der finanziellen Unterstützung durch die Muttergesellschaft abhängig.
Im Bereich Nachhaltigkeit meldete die Formel E Fortschritte: Zwar stiegen die Bruttoemissionen leicht auf 33.529 Tonnen CO₂-Äquivalent, jedoch konnten die direkten (Scope 1) und energiebezogenen (Scope 2) Emissionen um 33 Prozent gesenkt werden. Bei allen Rennen – mit Ausnahme von Tokio – kam vollständig nachhaltiger Strom zum Einsatz.
„Die langfristige finanzielle Entwicklung der Serie dürfte sich verbessern, da die Meisterschaft ihre Fangemeinde ausbaut und die Medienpräsenz wächst. Angesichts der Wachstumsphase liegt der Schwerpunkt des Konzerns weiterhin auf Umsatz und Profitabilität“, teilte die Formel E mit.
Als nächstes stehen in der laufenden Saison noch zwei Rennen in Berlin am 12. und 13. Juli auf dem Programm.