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Formel 1: Teams einigen sich auf kommerziellen Rahmen für 2026 bis 2030

(c) GEPA pictures/ XPB Images/ Bearne

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Die Formel 1 hat bestätigt, dass alle Teams das neue Concorde-Abkommen unterzeichnet haben, das ab der Saison 2026 in Kraft tritt und die kommerzielle Verteilung der Einnahmen bis 2030 regelt.

In einer vor dem Großen Preis von Australien veröffentlichten Mitteilung erklärte die Formel 1, dass die neue Vereinbarung das „langfristige wirtschaftliche Wachstum des Sports sichert“. Die Rennserie betonte zudem, dass sich die Formel 1 „nie in einer stärkeren Position“ befunden habe und sowohl die Teams als auch alle Beteiligten von einem deutlichen Wachstum profitiert hätten.

Das Concorde-Abkommen ist die Grundlage für die wirtschaftlichen Bedingungen der Teams in der Formel 1. Es legt fest, wie Einnahmen aus Medienrechten, Sponsoring und Preisgeldern verteilt werden. Die vorherige Vereinbarung, die den Zeitraum von 2021 bis 2025 abdeckte, führte zu Debatten über die Aufnahme neuer Teams in die Rennserie.

Besonders umstritten war die mögliche Aufnahme eines Cadillac-Teams unter der Leitung von General Motors (GM) und TWG Global. Ursprünglich sah das Concorde-Abkommen eine sogenannte Verwässerungsgebühr von 200 Millionen US-Dollar vor, um bestehende Teams für die potenzielle Reduzierung ihrer Einnahmen zu entschädigen.

Aufgrund des steigenden kommerziellen Erfolgs der Formel 1 hielten die Teams diesen Betrag jedoch für zu niedrig. Berichten zufolge haben die Geldgeber von Cadillac nun eine Gebühr von 450 Millionen US-Dollar bezahlt, um sich den Einstieg zu sichern. Ob dieser Betrag künftig als Standardgebühr für neue Teams gilt oder ob Cadillac eine gesonderte Vereinbarung getroffen hat, bleibt unklar.

Die Formel 1 erzielte im Jahr 2024 Einnahmen aus Medienrechten in Höhe von 1,12 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von fast acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ab 2026 wird erwartet, dass die Teams einen größeren Anteil dieser Einnahmen erhalten, um mögliche Einbußen durch die Erweiterung des Starterfelds auszugleichen.

Domenicali bleibt bis 2029 an der Spitze der Formel 1

Parallel zur Einigung über das Concorde-Abkommen wurde bekannt gegeben, dass Stefano Domenicali, Präsident und Geschäftsführer der Formel 1, seinen Vertrag bis 2029 verlängert hat – ein Jahr vor der nächsten Neuverhandlung des Abkommens.

Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton äußerte sich positiv über Domenicalis Verbleib: „Es ist großartig zu sehen, wie der Sport in die richtige Richtung wächst. Gott sei Dank bleibt er, denn es ist gut, einen neutralen und starken Anführer an der Spitze zu haben.“

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