Brasilien könnte schon bald zwei Grand Prix im Formel-1-Kalender haben. In Rio de Janeiro ist der Bau einer neuen 4,71 Kilometer langen Strecke geplant, die dem traditionsreichen Kurs in Interlagos Konkurrenz machen soll.
Der „Guaratiba Park“ soll nach der laufenden Genehmigungsphase ab 2026 errichtet werden. Das Projekt wird von einem Konsortium unter der Leitung von Genial Investimentos entwickelt, zu dem u.a. die Streckendesigner von Driven International und das Architekturbüro Populous zählen. Geplant ist ein vielseitiges Motorsportzentrum mit elf möglichen Streckenvarianten, inspiriert von den Landschaften rund um Rio – von Mangroven bis zur Stadtpromenade.
Für die Formel 1 sieht das Design eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 241 km/h und eine Rundenzeit von rund 1:09 Minuten vor. Simulationen zeigen, dass die Anlage internationalen Standards entspricht und Platz für unterschiedlichste Events bieten soll. Der Guaratiba Park setzt dabei auch auf Barrierefreiheit, Umweltauflagen und die Integration öffentlicher Bereiche.
Ob Rio de Janeiro künftig einen eigenen Grand Prix erhält oder sich mit Sao Paulo um das bestehende Brasilien-Rennen duelliert, ist offen. Fest steht: Das Rennen um einen Platz im dicht gedrängten F1-Kalender wird immer intensiver.