Der Blick auf die Finanzen des FK Austria Wien zeigt: Der Stadionverkauf ist eine Notlösung. Der Klub schreibt weiterhin deutlich negative Zahlen und ist zum sportlichen Erfolg verdammt.
++ sportsbusiness.at exklusiv von Michael Fiala ++
Viel ist über den FK Austria Wien in den vergangenen Wochen und Monaten geschrieben worden. vergangenem Jahr hat der Klub aus Favoriten versucht, das Stadion an potenzielle Investoren zu verkaufen. Etliche Verhandlungspartner sind schlussendlich abgesprungen, zuletzt gab es noch Gerüchte um einen möglichen Verkauf an Lörinc Meszaros, enger Vertrauter von Viktor Orban. Ob der Ungar wirklich die Absicht hatte, das Stadion zu erwerben, oder ob man dies als geschickten Schachzug der Austria verbuchen kann, um die Stadt Wien als Käufer ins Boot zu holen, bleibt derzeit (noch) unbeantwortet.
Millionen fürs Stadion
Klar ist durch den Deal, der laut Stadtrat Peter Hacker noch ausverhandelt und aus formeller Sicht durch den Gemeinderat bestätigt werden muss, dass der Klub den sündteuren Rucksack der Kreditzinsen ablegen kann. Denn bereits zuvor konnten sich die Favoritner mit ihrer Hausbank Bank Austria auf einen Schuldenschnitt von 50 Prozent einigen. Jedoch nur unter der Bedingung, dass die anderen 50 Prozent ehebaldigst beglichen werden. Dem Vernehmen nach geht es dabei um rund 20 bis 22 Millionen Euro.
Der Schuldenschnitt hat sich auch bereits in den Finanzzahlen des Klubs für die Saison 2023/24 niedergeschlagen. So stieg der Gewinn für die abgelaufene Saison auf 11,2 Millionen Euro, der Umsatz auf 48,38 Millionen Euro. Wichtig zu verstehen ist, dass dies allerdings nur ein .....