(c) Courtesy of Formula E
Nach der Genehmigung durch die FIA wird die Formel E-Saison im August auf dem ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof fortgesetzt. Sechs Rennen in neun Tagen werden darüber entscheiden, wer die ABB FIA Formel E-Meisterschaft 2019/20 gewinnt.
Der historische deutsche Flughafen ist Schauplatz für den Abschluss der laufenden Formel E-Saison, die mit drei Double-Header-Rennen am 5./6. August, 8./9. August und 12./13. August zu Ende geht. An jedem dieser drei Double-Header wird auf dem Gelände eine andere Streckenführung realisiert, wodurch sich unterschiedliche Strategiemöglichkeiten für die Teams und Fahrer ergeben – beste Bedingungen für unvorhersehbare und aufregende Formel E-Rennen.
„Seitdem wir im März unsere Saison unterbrochen haben, lag unser Fokus auf einem aktualisierten Rennkalender, bei dem Gesundheit und Sicherheit an erster Stelle stehen, der die unverwechselbare Marke der Formel E mitsamt ihrer Innenstadtrennen repräsentiert und der einen aufregenden Abschluss dieser spannenden Rennsaison bietet“, sagt Jamie Reigle, Chief Executive Officer der Formel E, zur Entscheidung für Berlin.
„Wir machen uns auf den Weg nach Berlin-Tempelhof – ein Ort, den unsere Teams, Fahrer und Fans lieben – für ein neuntägiges Rennfestival mit drei aufeinander folgenden Double-Headern. Die Rennen werden auf drei unterschiedlichen Streckenführungen stattfinden, was eine neue Herausforderung darstellt und die Voraussetzung für einen unvorhersehbaren und dramatischen Saisonhöhepunkt schafft“, so Reigle weiter.
Berlin fester Bestandteil
Seit dem Start der ABB FIA Formel E Meisterschaft mit der Saison 2014/2015 ist die deutsche Hauptstadt fester Bestandteil des Rennkalenders und wird somit im sechsten Jahr in Folge Austragungsort von Formel E-Rennen sein.
Die Formel E hatte bereits fünf Rennen absolviert, bevor die Saison wegen des Coronavirus-Ausbruchs vorübergehend ausgesetzt wurde. DS TECHEETAH-Pilot Antonio Felix da Costa (POR) führt aktuell die Gesamtwertung an, hat jedoch nur elf Punkte Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger, Mitch Evans (NZL) vom Team Panasonic Jaguar Racing.
Da Costa will nun das Saisonfinale in Berlin nutzen, um seinen ersten Formel E-Titel einzufahren und es seinem DS TECHEETAH-Teamkollegen Jean-Eric Vergne (FRA) gleichzutun, der sich als amtierender Meister und zweifacher Formel E-Champion bereits die Krone der vollelektrischen Rennserie aufsetzen konnte.
Die drei Double-Header-Veranstaltungen in Berlin beschließen den abgeänderten Formel E-Kalender der sechsten Saison, womit die Gesamtzahl der absolvierten Läufe auf elf steigt. Die vier aktuell bestplatzierten Fahrer in der Meisterschaft trennt punktemäßig weniger als ein einziger Rennsieg. Bei der Wiederaufnahme der Serie in Berlin wird es somit um alles gehen.
Anstrengungen notwendig
Um diese Wiederaufnahme zu realisieren, waren einige Anstrengungen notwendig, wie Reigle betont: „Das Team der Formel E hat in den letzten Wochen unglaublich hart gearbeitet, damit wir in Berlin wieder Rennen fahren können. Ich möchte der FIA, unseren Herstellern, Teams und Partnern für ihre anhaltende Unterstützung, der Stadt Berlin für ihre Zusammenarbeit und Flexibilität und unseren Fans für ihre Geduld danken.“
In enger Absprache mit den Teams und den lokalen Behörden haben die Formel E und die FIA einen Plan ausgearbeitet, um die Meisterschaft abzuschließen. Zur Risikominimierung führt die Formel E nun strenge Sicherheitsmaßnahmen ein. Dazu zählen auch Rennen, die ohne Publikum an der Strecke stattfinden und zu denen nur unmittelbar notwendige Mitarbeiter und Rennfahrer anreisen.
Gemäß den Vorgaben der deutschen Regierung werden sich zu jedem Zeitpunkt maximal 1.000 Personen vor Ort befinden, einschließlich lokaler Lieferanten und medizinischer Betreuungsteams. Alle weiteren Tätigkeiten werden aus der Ferne durchgeführt.
Zu den wichtigsten Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen gehören obligatorische Coronavirus-Tests vor den Rennen sowie tägliche Vor-Ort-Untersuchungen nach Ankunft an der Rennstrecke. Die Verwendung von Gesichtsmasken und Social-Distancing-Maßnahmen sind obligatorisch, zudem werden die Arbeitsbereiche für die verschiedenen Veranstaltungsgruppen mit klar definierten Zonen abgegrenzt.
Streckenführung sowie Startzeiten der Rennen werden zu gegebener Zeit auf den offiziellen Kanälen der Formel E bekannt gegeben.