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FIFA plant globale Streaming-Plattform im Wert von bis zu 2 Milliarden US-Dollar

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Die FIFA möchte bis zu 2 Milliarden US-Dollar (1,86 Milliarden Euro) aufbringen, um den Ausbau ihres Direct-to-Consumer (DTC)-Streamingdienstes FIFA+ zu finanzieren.

Die Schweizer Großbank UBS unterstützt Pläne, zwischen einer und zwei Milliarden US-Dollar (0,93 bis 1,86 Milliarden Euro) für den Ausbau des Streamingdienstes „Fifa+“ aufzubringen. Der formelle Prozess der Mittelbeschaffung soll im Juli beginnen. Es wird erwartet, dass Investoren aus den USA und dem Nahen Osten im Fokus stehen werden. Die FIFA ist bereit, eine Minderheitsbeteiligung an der Plattform anzubieten.

>> Fifa+ wurde Anfang 2022 als Teil einer breiteren DTC-Offensive eingeführt, in deren Rahmen der Dachverband auch digitale Sammlerstücke und Online-Spiele auf den Markt brachte. Zum Start versprach Fifa+ mehr als 40.000 Live-Spiele pro Jahr sowie Highlights, Archivmaterial und Originalinhalte. Es ist als globale Plattform für nationale Ligen und Nationalverbände konzipiert, um Spiele zu streamen und so die Reichweite zu erhöhen und Zuschauer in schwer erreichbaren Märkten zu bedienen.

Der Ozeanische Fußballverband (OFC) überträgt alle seine Wettbewerbe auf der Plattform, die in bestimmten Gebieten auch Live-Übertragungen der FIFA Klub-Weltmeisterschaft bietet. Die FIFA nutzte Fifa+ auch als Mittel, um sich bei Vertragsverhandlungen einen Vorteil zu verschaffen, und erklärte, sie würde die Frauen-Weltmeisterschaft 2023 auf dem Dienst streamen, wenn sie sich in einigen europäischen Märkten nicht auf einen zufriedenstellenden Rechtevertrag einigen könne.

Es ist unklar, wie die FIFA die gesammelten Gelder verwenden würde oder warum sie eine so große Summe aufbringen muss. Mögliche Verwendungsmöglichkeiten sind unter anderem technologische Entwicklung, Marketing und der direkte Erwerb von Rechten. Angesichts des verhaltenen Interesses der Sender könnte Fifa+ für die erweiterte Klub-Weltmeisterschaft dennoch von Nutzen sein. Apple soll ein Angebot von 1 Milliarde US-Dollar für das einmonatige Event vorgelegt haben, das jedoch weniger als ein Viertel der 4 Milliarden US-Dollar ist, die FIFA angeblich in Aussicht stellt.

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