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Ferencvaros Budapest ersetzt Asiago in der ICE Hockey League – Zwei Jahre auf Probe

(c) GEPA pictures/ Matthias Trinkl

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Die ICE Hockey League bekommt zur kommenden Saison 2025/26 ein neues Gesicht: Ferencvaros Budapest wird als 13. Team in die Liga aufgenommen und ersetzt den bisherigen Teilnehmer Asiago.

Die ungarische Hauptstadtmannschaft erhält – wie schon ihr Vorgänger – zunächst einen zweijährigen Probestatus. Die Entscheidung für Budapest fiel nach einer längeren Hängepartie rund um den italienischen Standort. Asiago Hockey war nach drei Jahren in der Liga und zuletzt verlängertem Probestatus nicht mehr mehrheitsfähig – zehn von zwölf Teams stimmten gegen einen Verbleib.

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Ein unmittelbar danach eingereichter Antrag einer Nachfolgeorganisation, des HC Asiago, scheiterte an der fehlenden Zwei-Drittel-Mehrheit. Bedenken hinsichtlich offener Zahlungen und unklarer Zukunftsperspektiven gaben letztlich den Ausschlag. Die Liga beschloss damit, das Kapitel Asiago zu beenden. Der neue Eigentümer zog das Team zurück, und auch von einem ursprünglich angekündigten Hallenbau ist keine Rede mehr.

Mit Ferencvaros Budapest rückt nun ein ungarischer Traditionsklub ins Teilnehmerfeld nach. Der Hauptstadtverein, offiziell FTC-Telecom, überzeugte laut Ligaangaben durch seine professionelle Bewerbung sowie die Einbindung in eine starke Vereinsstruktur. Auch die staatliche Unterstützung des Eishockeysports in Ungarn wurde als positiver Faktor gewertet.

Der Club wird – wie zuvor Asiago – als sogenanntes „Fringe-Team“ geführt. Das bedeutet: Geografisch am Rand der Liga gelegen, wird Budapest insbesondere für Roadtrips eingeplant, etwa in Kombination mit Spielen in Szekesfehervar oder Wien.

Mit dem Einstieg von Budapest sind nach Ligaangaben über die kommenden zwei Jahre hinweg rund 450.000 Euro an Beiträgen aus Ungarn zu erwarten. Auch Budapest steht wie Fehervar finanziell auf einem stabilen Fundament, unterstützt durch Sponsorenstrukturen und Steuermodelle. Gleichzeitig sollen gezielte Marketingmaßnahmen den aktuellen Zuschauerschnitt von rund 650 pro Spiel deutlich erhöhen.

Mit nunmehr 13 Teams wird die ICE Hockey League auch künftig 52 Spieltage im Grunddurchgang bestreiten. Da die Liga weiterhin eine gerade Anzahl an Paarungen anstrebt, ersetzt ein „spielfreier“ Spieltag das fehlende 14. Team. Die Wiedereinführung der Pick- oder Qualification-Round entfällt somit. Für TV-Partner wie ORF und Puls24 bedeutet der Wechsel zudem mehr Spielraum für rein österreichische Paarungen – ein Aspekt, der bei der Programmplanung von Bedeutung ist.

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