Die Formel 1 hat ihren Umsatz im Jahr 2024 auf 3,65 Milliarden US-Dollar gesteigert und damit das vierte Jahr in Folge ein Wachstum verzeichnet. Wichtigste Erlösquellen waren die Medienrechte, gefolgt von Rennwerbung und Sponsoring.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 14 Prozent. Allerdings verzeichnete die Rennserie im vierten Quartal einen Rückgang auf 1,17 Milliarden US-Dollar nach 1,23 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Grund hierfür waren niedrigere Einnahmen aus der Rennwerbung, insbesondere durch geringere Erlöse aus Ticketverkäufen und Hospitality beim Las Vegas Grand Prix. Liberty Media-CEO Derek Chang betonte jedoch, dass bereits Maßnahmen getroffen wurden, um das Rennen in Las Vegas wirtschaftlich erfolgreicher zu gestalten.
Die größten Einnahmequellen der Formel 1 im Jahr 2024 waren die Medienrechte mit einem Anteil von 32,8 Prozent, gefolgt von der Rennwerbung (29,3 Prozent) und Sponsoring (18,6 Prozent). Mehrere Rennförderungsverträge wurden verlängert, darunter der Grand Prix von China bis 2030 sowie die Rennen in Italien und Monaco bis mindestens 2031. Zudem wird der Große Preis von Belgien künftig auf Rotationsbasis ausgetragen.
Im Sponsoringbereich konnte die Formel 1 bestehende Verträge ausbauen: DHL verlängerte seinen Sponsoring-Deal im Wert von 40 Millionen US-Dollar, während Crypto.com eine Vertragsverlängerung über 20 Millionen US-Dollar bis 2030 unterzeichnete. Neue hochdotierte Partnerschaften, wie der Zehnjahresvertrag mit LVMH, werden jedoch erst ab 2025 wirksam.
Auch die Zuschauerzahlen entwickelten sich positiv: Die weltweite TV-Reichweite stieg von 1,5 auf 1,6 Milliarden, mit durchschnittlich 66 Millionen Zuschauern pro Rennen auf linearen Plattformen. In den sozialen Medien wuchs die Zahl der Follower von 70,5 auf 97 Millionen. Zudem erhöhte sich die Anzahl der Abonnenten des Streamingdienstes F1 TV um 15 Prozent, wobei die USA der größte Markt waren. 2025 soll ein neues Premium-Angebot für besonders engagierte Fans eingeführt werden.
Mit einem Rekordkalender von 24 Rennen verzeichnete die Formel 1 im Jahr 2024 eine Besucherzahl von 6,5 Millionen, neun Prozent mehr als im Vorjahr. Unterdessen verlängerte Liberty Media die Frist für die behördliche Genehmigung der MotoGP-Übernahme bis zum 30. Juni. Chang erklärte, dass weiterhin konstruktive Gespräche mit den Aufsichtsbehörden geführt werden.
Zum geplanten Formel-1-Einstieg von Cadillac kündigte Stefano Domenicali, Präsident und CEO der Formel 1, an, dass es bald ein Update geben werde und er sich darauf freue, das Team auf der Strecke zu sehen.