Die Stadt Salzburg und die Gemeinde Wals-Siezenheim haben sich darauf geeinigt, die Kommunalsteuer des FC Red Bull Salzburg künftig gleichmäßig zu teilen.
Nach jahrelangem Streit über die Verteilung der Kommunalsteuer-Einnahmen des >> FC Red Bull Salzburg haben die Stadt Salzburg und die Gemeinde Wals-Siezenheim einen Kompromiss gefunden. Während der Verein in Salzburg-Taxham trainiert, werden die Heimspiele in Wals-Siezenheim ausgetragen, was zu Uneinigkeiten über die Verteilung der Steuereinnahmen führte. Diese resultieren aus den hohen Gehältern der Fußballspieler, die Millionensummen verdienen.
Früher gingen drei Viertel der Einnahmen nach Wals-Siezenheim, doch der neue Verteilungsschlüssel sorgt nun für eine annähernd gleichmäßige Aufteilung. Salzburg profitiert dadurch von höheren Einnahmen. Über die genaue Summe wurde nichts bekanntgegeben, allerdings erhält die Stadt rückwirkend 2,3 Millionen Euro aus vergangenen Jahren.
Der Bürgermeister von Wals-Siezenheim, Andreas Hasenöhrl (ÖVP), bezeichnete den Kompromiss als fair: „Es hat jetzt die Beziehung der Gemeinde zur Stadt nicht unbedingt gestört, aber es ist eine Sache, die schon länger läuft und daher erledigt gehört. Natürlich geht jetzt Geld Richtung Stadt, aber wir haben uns mit mehreren Experten beraten, und auch das Finanzamt hat den Bescheid so ausgestellt.“ Auch der Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) zeigte sich zufrieden und betonte, dass die Einigung ohne Gegenleistung und in guter Nachbarschaft zustande kam.