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Eigentümer von Chelsea prüfen gegenseitige Auszahlungen

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Die beiden größten Anteilseigner des Premier-League-Klubs Chelsea, Clearlake Capital und Todd Boehly, erwägen Berichten zufolge einen gegenseitigen Aufkauf.

Beide Seiten sollen bereit sein, die vollständige Kontrolle über den Verein zu übernehmen, trotz Meinungsverschiedenheiten auf Vorstandsebene. Clearlake Capital, eine Private-Equity-Firma mit Sitz in Kalifornien, und der US-Geschäftsmann Todd Boehly führten die Gruppe an, die im Mai 2022 >> Chelsea für 2,5 Milliarden Pfund (2,99 Milliarden Euro) erwarb. Clearlake besitzt einen 61,5-prozentigen Anteil an Chelsea, während der Rest zu gleichen Teilen auf Boehly, den CEO von Guggenheim Partners Mark Walter und den Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss verteilt ist.

Berichten zufolge hat sich das Verhältnis zwischen Boehly und Clearlake-Mitbegründer Behdad Eghbali in den letzten Monaten verschlechtert. Grund hierfür seien unterschiedliche Ansichten über die Transferpolitik, schwache sportliche Leistungen und der schleppende Fortschritt beim geplanten Stadionneubau. Eghbali gilt als der aktivste Vertreter der Eigentümergruppe, seit Boehly im Januar 2023 von seiner Rolle als Interims-Sportdirektor zurücktrat.

Trotz der Investition von mehr als einer Milliarde Pfund in neue Spieler konnte Chelsea den Erfolg unter dem ehemaligen Eigentümer Roman Abramovich bisher nicht wiederholen. Der Club, der unter Abramovich 19 große Titel gewann, durchläuft derzeit eine Phase der Umstrukturierung, die unter anderem den Abgang von Geschäftsführer Chris Jurasek nach nur 15 Monaten beinhaltete.

Berichten zufolge möchte Clearlake keinen Anteil an Chelsea verkaufen und zieht eine Ausweitung seines Besitzes in Betracht. Boehly hingegen soll bestrebt sein, Clearlakes Anteil aufzukaufen und die volle Kontrolle über den Verein zu erlangen. Boehly ist angeblich zuversichtlich, die nötigen 2,5 Milliarden Pfund für ein entsprechendes Angebot aufzubringen, das Clearlake zudem einen Gewinn auf die ursprüngliche Investition einbringen würde.

Beide Parteien sollen die Möglichkeit haben, Verkaufsverhandlungen mit Dritten zu blockieren. Sollte Boehly seinen Anteil nicht an Clearlake verkaufen wollen, müsste das Unternehmen auch die Anteile von Wyss und Walter aufkaufen, was Gesamtkosten von über 1,5 Milliarden Pfund (1,81 Milliarden Euro) verursachen würde.

Laut einem Vertrag soll Boehly im Jahr 2027 als Vorsitzender von Chelsea zurücktreten, wobei festgelegt ist, dass die Position des Vorsitzenden alle fünf Jahre wechselt.

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