Die European Football Alliance (EFA) und die European League of Football (ELF) haben eine strategische Kooperation beschlossen, um den professionellen American Football in Europa ab der Saison 2026 wieder unter einem gemeinsamen Dach zu vereinen.
Die neue Struktur soll mehr Stabilität, Transparenz und langfristiges Wachstum gewährleisten. Im Zentrum des Modells steht ein gemeinsamer Board of Governors, in dem Teams und Anteilseigner künftig die wesentlichen Entscheidungen treffen. Das Gremium soll ligaweite Planung, Budgetierung, Lizenzierung, Wettbewerbsformat, Medienrechte sowie die kommerzielle Ausrichtung verantworten. Zudem umfasst das Modell eine einheitliche Berichterstattung, unabhängige Prüfmechanismen und eine kontrollierte Expansion in europäische Märkte. Ziel ist es, Anreize zu harmonisieren und sportliche Integrität, wirtschaftliche Sicherheit und eine hohe Produktqualität sicherzustellen.
EFA und ELF danken der Investorengruppe um 885 Capital, Oakvale Capital, D2D4 und die Gandler Sports Group für ihre Unterstützung bei der Entwicklung des neuen Governance-Modells. Ebenfalls hervorgehoben wird die Arbeit von Ingo Schiller, der im Auftrag der ELF die strukturelle Neuausrichtung begleitet hat. Gründer Zeljko Karajica tritt im Zuge der Umstellung aus der Ligaorganisation zurück.
Die Wiedervereinigung soll Vorteile für alle Beteiligten bringen. Fans sollen von einem stabilen Teilnehmerfeld, verlässlichen Spielplänen sowie verbesserten Übertragungs- und Stadionstandards profitieren. Für Spieler und Trainer schafft das Modell eine einheitliche Basis mit klaren Regeln und verlässlichen Strukturen. Sponsoren und Partner erhalten eine koordinierte, europaweite Plattform mit einheitlichen Standards und skalierbaren Engagements.
Gemeinsame Arbeitsgruppen bereiten nun die weiteren Schritte vor. Dazu zählen die endgültige Zusammensetzung der Liga 2026, Spielplan und Wettbewerbsformat, Standards für Spielstätten und Übertragungen sowie Protokolle für den Spielbetrieb. Die teilnehmenden Teams für die Saison 2026 sollen in den kommenden Wochen bekanntgegeben werden.