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Zum sechsten Mal hat Shopware seine Händler-Jahresumfrage gestartet. Dabei ging es wieder um wichtige Themen im E-Commerce: von der Branche über den Umsatz bis hin zu den größten Herausforderungen – und natürlich standen im Jahr 2020 auch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen im Fokus.
Es wurden Händler und Agenturen aus dem Shopware-Universum befragt. Diese sind in den vielfältigsten Branchen vertreten: von Bau, Garten und Heimwerkerbedarf (15,46 %) über Food und Zubehör (22,68 %) bis hin zu Bekleidung und Accessoires (10,31 %) oder Geschenke und Merchandising (8,25 %). Etwas mehr als ein Drittel der Befragten betreibt dabei nicht nur einen Onlineshop, sondern auch ein stationäres Ladengeschäft.
Neben den sortimentbezogenen Branchen sind natürlich auch die Zielgruppen relevant. Hier stellte sich heraus: Der Großteil der Befragten (rund 66 %) ist sowohl im B2B- als auch im B2C-Segment tätig. Rund 30 % der Befragten spezialisieren sich auf B2C und nur wenige (4 %) auf B2B.
Wie werden die Onlineshops betreut?
Etwa 30 % haben eine Partner-Agentur, die bei der technischen Betreuung des Onlineshops unterstützt. Der Großteil (70 %) handhabt die technische Betreuung allerdings selbst. Das klingt nach viel Arbeit, denn bei über der Hälfte der befragten Unternehmen (60,08 %) sind lediglich 1–4 Mitarbeiter beschäftigt.
2020 war ein turbulentes Jahr. Umso interessanter ist ein Blick auf den Umsatz, den die Händler mit ihrem E-Business erzielen konnten:
- Rund 25 % der Befragten erwirtschafteten bis zu 25.000 Euro
- Rund 23 % der Befragten erwirtschafteten zwischen 25.000 und 100.000 Euro
- Rund 24 % der Befragten erwirtschafteten zwischen 100.000 und 500.000 Euro
- Rund 28 % der Befragten erwirtschafteten zwischen 500.000 und 10 Mio. Euro
Hier zeigt sich also eine ausgeglichene Verteilung. Doch lagen diese Umsätze auch im Rahmen der Erwartungen oder hat die Corona-Pandemie den Befragten einen Strich durch die Rechnung gemacht?
Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen
Die obenstehende Grafik zeigt: Knapp die Hälfte der Befragten erzielten einen Umsatz, der ihren Erwartungen entsprach. Erfreulich: 28 % verzeichneten sogar einen höheren Umsatz als erwartet. Dies könnte auf einen mit der Pandemie zusammenhängenden Boost des E-Commerce zusammenhängen. Freitextantworten zeigen jedoch, dass dies absolut individuell ist. So gibt es auch Händler, die mit negativen Auswirkungen zu kämpfen haben, beispielsweise, weil sie Produkte aus Fernost beziehen oder im B2B-Segment Betriebe aus Branchen beliefern, die während eines Lockdowns stillstehen.
Auch in diesem Jahr setzt ein Großteil der Onlinehändler weiter auf klassische Zahlungsarten in den Onlineshops. Dabei hat PayPal (85 %) jedoch erstmals der Zahlung per Vorkasse (84 %) den ersten Rang abgesprochen. Auch Klarna hat im Vergleich zum Vorjahr das erste Mal unter die Top 5 der eingesetzten Zahlungsmethoden geschafft.
Rund jeder Dritte vertreibt seine Produkte neben dem Onlineshop auch im stationären Ladengeschäft. Beliebte Vertriebskanäle sind außerdem Amazon (26 %) und eBay (20 %). Demgegenüber sind 33 % der Befragten Pure Player, die sich ausschließlich auf den Vertriebsweg über ihren Onlineshop konzentrieren.
Ebenfalls auffällig: Der Verkauf über Social-Media-Kanäle wird immer wichtiger. Hier stechen Facebook (27 %), Instagram (23 %) und Pinterest (12 %) heraus.
Laut dieser Umfrage generieren die meisten Shopbetreiber durchschnittlich 20–30 % ihres Umsatzes über mobile Endgeräte.
Rechtsproblematiken machen Onlineshop-Betreibern zu schaffen
Hier sind die Top 7 der größten Herausforderungen:
1. Rechtliche Probleme (44 %)
2. Konkurrenzdruck durch andere Shops (43 %)
3. Verdrängung durch Marktplätze (40 %)
4. Nachhaltigkeit (z. B. Verpackungsmüll) (30 %)
5. Emotionale Markendarstellung (28 %)
6. Probleme im Zusammenhang mit Corona (21 %)
7. Direktvertrieb durch Lieferanten (20 %)
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